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High Spirits: High Spirits

Ihr habt keine Lust mehr auf den x-ten Underground-Hype? Ihr wollt nicht jedem dahergelaufenen Trend hinterherjagen? Ihr möchtet lieber eine gehörige Portion Arschtritt von einem der besten Newcomer der letzten zehn Jahre? Dann besorgt euch unter allen Umständen diese limitierte LP der Chicago-Oldschooler von High Spirits, die im letzten Jahr mit ihren beiden Demos nicht vieles, sondern ALLES richtig gemacht haben. Wer dieses bestimmte Kribbeln nicht spürt, wenn man vorliegende LP (Gatefold, Texte in der Innenseite), versehen mit dem vielleicht besten Cover seit langer, langer Zeit (schwarzes Logo auf weißem Grund - feddich. Mehr braucht man doch nicht!), auflegt und die ersten Riffs des Uptempo-Openers "Torture" erklingen, der braucht eigentlich auch nicht weiterzulesen, denn "Torture" ist all das, was High Spirits ausmacht. Packendes, effektives, hochpräzises Gitarrenspiel, melodischer Gesang, Bass, Schlagzeug - das ist "unsere" Musik! "Night After Night" bekommt man wochenlang nicht mehr aus dem Ohr, die Bandhymne "High Spirits" ebensowenig, oder "Wanted Dead". Oder den schleppenden  Melodienhammer "Wings Of Fire". Oder, oder, oder... Immer spielt eine gehörige Portion Spät-NWoBHM eine Rolle, die Gitarren duellieren sich aufs allerherrlichste in allerbester Maiden-/Thin Lizzy-Manier und Chris Black (der nebenbei noch für den Bass zuständig ist) hat zwar keine alles überstrahlende, dafür aber perfekt zu dem lockeren Stil der Band passende Stimme. Ich wiederhole mich gerne, aber hier stimmt wirklich alles!

Ich bin gespannt, was wir in Zukunft noch von dieser fantastischen Combo zu hören bekommen, aber viel besser als hier kann es eigentlich kaum werden. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen...

High Roller-Release bekommt man wo? Ganz genau: www.high-roller-records.de

(c)2010, Michael Kohsiek