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Destructor: Forever In Leather

2007 war schon jetzt ein grandioses Jahr für die ultratrueen Metalheads unter uns: Cage, Steel Assassin oder auch Timelord haben mehr als bemerkenswerte Alben veröffentlicht, die auch über das Jahr 2007 hinaus Beachtung finden werden. Nun sind also noch Destructor am Start, die vier Jahre nach "Sonic Bullet" (und ganze 22 nach "Maximum Destruction") eine neue Duftmarke setzen. Und wie großartig jene geworden ist!

Für "Forever In Leather" haben Destructor dem Metal seinen Zuckerguss und seine ekelhafte Operettenhaftigkeit mit einem rostigen Meißel entfernt. In seiner rohen Kompromisslosigkeit erinnern die elf Kompositionen an die letzten Exciter-Werke - Metal, wie Metal sein soll. Die Gitarren braten so, als gäbe es kein Morgen mehr und schleudern ein Jahrhundertriff nach dem anderen auf den begeistert mit allen erreichbaren Körperteilen zuckenden Zuhörer, die Produktion ist basisch, aber enorm wirkungsvoll und tiefenrein, Sangesbarde Dave "Overkill" Just screamt sich seine Lungen aus dem Hals, dass es eine wahre Freude ist, und über allem thronen die elf Kompositionen, denen ich  mich einfach nicht entziehen kann. Man könnte theoretisch 45 Minuten lang mit erhobener rechter Faust vor der Anlage stehen/knien - wäre das nicht so anstrengend. Aber Metal ist Arbeit, und genau wie Destructor sich durch Soon-to-be-Speed-classix wie "Tear Down The Heavens", "Pounding Warriors" oder "Skull Splitter" holzen, solltet ihr alles daran setzen, noch in dieser Minute dieses Meisterwerk zu ordern. Ein viel besseres METAL-Album erscheint 2007 nicht mehr.

(c)2007, Michael Kohsiek