Bei Death Machine handelt es sich um das Nebenprojekt (oder
die Zweitband, da wird ja heute Wert drauf gelegt) um die Brüder
Troy und Jasun Tipton sowie Mike Guy, alle ansonsten bei den
Prog-Göttern Zero Hour tätig. Im Gegensatz zu Zero Hour
machen Death Machine allerdings eine etwas andere Mucke! Der
Name ist Programm, es handelt sich grob gesagt um ziemlich
technischen, modernen Death Metal. Da man als einzige Parallele zu
Zero Hour wohl Troy's Bass-Spiel anführen kann und selbst die
Gitarren komplett anders klingen, dürfte die Nebentätigkeit in
diesem Fall wohl gerechtfertigt sein. Pure Traditionalisten können
dieses Review nun gerne überspringen, da Death Machine
wirklich äußerst zeitgemäß klingen und mit den herkömmlichen
Todesblei-Roots mehr als nur einmal brechen. Fans von Zero Hour,
die sich mit einer wesentlich härteren und weniger komplexen Version
Ihrer Faves in Verbindung mit diversen Strapping Young Lad
und Meshuggah-Einflüssen anfreunden können, dürfen aber gerne
mal ein Ohr riskieren. Mir gefällt's jedenfalls recht gut und obwohl
mir irgendwie die richtig packenden Hooks fehlen und das Wort
Abwechslung nicht gerade groß geschrieben wird (bei dieser
Stilrichtung auch nicht besonders einfach), treten Stücke wie "Loss For
Words", "Genocide" oder "Separate" richtig gut Arsch. Reinhören
schadet nie!
(c) 2004, Markus Ullrich