Sacred Metal Page > Sacred Playlist > Best of 2004 > Markus Jahr 2004

 

Wie schon beim letzten mal alphabetisch geordnet, ist einfach einfach(er):
 

Angra – Temple Of Shadows
beeindruckendes neues Album. Sehr liebevoll ausgearbeitet und gespickt mit unzähligen kleinen Details. Wer redet was von Tipton/Downing? Bittencourt und Loureiro sind für mich DAS Klampfenduo schlechthin im Metal.

Ayreon – The Human Equation
Fast von mir übersehen! Manchmal eindeutig ein Fehler, wenn man sich schon aus Gewohnheit nicht lange genug mit einer CD beschäftigt, nur weil man glaubt das Gebotene schon zu kennen. Meine Nummer zwei nach dem Debüt.

Azrael’s Bane – Wings Of Innocence
Dieser Knaller kam noch kurz vor der Jahreswende durch einen mehr oder weniger großen Zufall reingeschneit. Die Jungs aus Houston/Texas haben ein beeindruckendes Debüt mit unzähligen Hookline-Monstern eingezimmert und klingen teilweise echt original nach ihren Kumpels von Lillian Axe.

Brocas Helm – Defender Of The Crown
Große Überrschung für mich! Hatte ein sperriges Album erwartet und bekam ein fast schon hittiges! Natürlich immer noch kauzig genug um den Großteil der Metal-Bevölkerung in die Flucht zu schlagen ;)

Cea Serin – Where Memories Combine
Der erwartete Hammer der Band um Devil Doll Fan und Literat J. Lamm! Intellektueller Prog Metal für Kenner.

Coheed And Cambria – In Keeping Secrets Of Silent Earth: 3
Klingen für mich wie eine Light-Version von The Mars Volta. Eindrucksvolle Scheibe!

Disillusion – Back To Times Of Splendor
Das Full-Length Debüt einer Band, von der ich noch sehr viel erwarte. Innovation pur!

Eyefear – 9 Elements Of Inner Vision
Nach dem Debüt und der fantastischen EP der erwartete Prog-Hammer. Endlich auch mit geiler Produktion.

Dragonforce – Sonic Firestorm
Die schnellste Melodic-Band der Welt. Von mir damals Daumenkino-Melodic-Speed getauft, dabei bleibe ich auch. Diese Platte macht einfach unheimlich viel Spaß!

Mastodon – Leviathan
Sehr eigenwillige Band mit einem noch eigenwilligeren Konzept über Moby Dick. Gewöhnungsbedürftiger Gesang, aber mit unüberhörbaren Reizen. Bestes Drumming in 2004!

Mercenary – 11 Dreams
Power-Melodic-Death der Maßstäbe setzt. Ein Sänger der nicht nur versucht clean zu singen, sondern es auch kann!

Necrophagist – Epitaph
So gut andere technische Death Metal Bands auch sein mögen, Necrophagist treten sie allesamt in die Tonne und das in allen Belangen, basta!

Orphaned Land – Mabool – The Story Of The Three Sons Of Seven
Ein kleines Meisterwerk gespickt mit feinsten Details!

Pyramaze – Melancholy Beast
Ein klein wenig Innovation in einem mittlerweile ausgelutschten Genre.

Raunchy – Confusion Bay
Modern aber nie trendy und mit einer Wahnsinnspower versehen; die Scheibe knallt ohne Ende und ein Hit jagt den nächsten! Raunchy lassen alle anderen Bands in diesem Bereich weit hinter sich!

Riverside – Out Of Myself
Sehr ruhiges, extrem tiefgehendes und ansruchvolles Prog-Album. Selten wurden Floyd-Einflüsse derart gekonnt verarbeitet.

7 For 4 – Time
Eine Fusion aus Prog, Rock, Jazz und dutzenden anderen Musikstilen. Hat mit Metal nur am Rande zu tun, versprüht aber diese gewissen Vibes und musste daher einfach in meine Liste.

Threshold – Subsurface
Diese Band habe ich viel zu lange ignoriert und nun endlich für mich entdeckt. Mission Profile ist mein Song des Jahres 2004, der Refrain bringt mich um den Verstand!

Viperine – The Predator Awakens
Hat mich bei mehreren Autobahnfahrten vor dem Einschlafen bewahrt. Simple aber treffsichere Hymnen zum Fäusteballen und Mitgröhlen!

Winds – The Imaginary Direction Of Time
Brauchte viele Durchläufe, hat sich dann aber gelohnt. Einfach anders und schwer zu beschreiben!



Nicht direkt 2004, aber zumindest da erst (wieder) veröffentlicht und überzeugend:

Archetype – Dawning
Tyrant’s Reign – Same
Deep Switch – Nine Inches Of God
Salem’s Wych – Betrayer Of Kings
Triphammer – Remasters 1992-1994



DVDs

Dead End
Haute Tension
Ju On – The Grudge
Lost In Translation
Tori Amos – Welcome To Sunny Florida



Höhepunkte/Erkenntnisse 2004

- Lillian Axe auf dem BYH und das komplette Festival“drumrum“ an sich
- KIT (wie immer)
- Rush sehen und sterben
- Anstatt im Alter ruhiger zu werden, läuft’s umgekehrt


Enttäuschungen 2004

- Auch Metal Fans hören meist immer nur das, was Ihnen vorgesetzt wird
- Intoleranz mancher Progger, Deather, Blackies und Mega“truen“. Alles was ich nicht höre ist Scheiße...
- Jeder Trottel schreibt in irgend einem Fanzine Reviews und hält sich und sein Gefasel gleichgehend damit für den Mittelpunkt der Welt – ich meine damit nicht mich ;)
- Der neue alte Präsident und das Volk das ihn wählte
- Ein Jahr älter


Kurioses 2004

- Die (ex-) Guano Apes Sängerin ist so berühmt, dass ein Nasenspray nach Ihr benannt wird und es gibt einen neuen Kloreiniger mit dem unattraktivsten Namen ever: Bref! Warum nicht gleich Pluff oder Ürgs? Dagegen war ja Ace noch kreativ...
- Pornoschlampen bekommen goldene Bären, keine rasierten
- Weitere NieWo-Senkungen im deutschen Fernsehen. Wir haben die schlechtesten Schauspieler, die unlustigsten Comedians und die peinlichsten Shows ever. Wetten, dass es 2005 noch schlechter geht obwohl sich momentan niemand vorstellen kann wie?
- Die unehelichen Söhne und Töchter von HIM und Rammstein werden in einem Irrenhaus von der Außenwelt abgeschirmt aufgezogen und beim ersten Freigang Nu Pagadi getauft



Hoffnungen/Wünsche für 2005

- Weniger Engstirnigkeit und Ignoranz und dafür mehr Weitblick in der Metal Szene
- John Arch wird noch für’s BYH bestätigt
- Nach 12 Jahren unerwartet ein neues Kate Bush Album. Lebt die noch?
- Es gibt nur noch Re-Releases der CDs die ich NICHT bereits als Original besitze
- Die GEZ bekommt mit für was für einen Mist sie Geld verlangt und löst sich auf
- Bush begeht Selbstmord oder jemand anderer an ihm...ähm...naja, zumindest sollte er umgehend seinen Posten räumen
- Mein Alterungsprozess wird gestoppt

 

(c) 2005, Markus Ullrich