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Stormriders Top 100

Zum Geleit : Hier findet ihr also eine Auflistung der Alben, die sich über den Zeitraum der letzten 20 Jahre zu meinen Lieblingsscheiben entwickelt haben. Ich habe bewusst eine Form ohne Nummerierung gewählt, da ich innerhalb der Auflistung keine Abstufung vornehmen wollte - diese Art der Auflistung wäre z.B. dem Album mit der Nummer 96 nicht gerecht geworden. Aus diesem Grund sind die Scheiben alphabetisch aufgelistet, ferner habe ich es mir erlaubt, von jeder Band nur eine Scheibe aufzuführen, denn niemand hat etwas davon, wenn in einer Liste 10 Maiden, 10 Priest, 10 Black Sabbath und dann vielleicht auch noch 4 Metallica Alben aufgeführt werden. So stehen im Falle vieler aufgeführten Bands die jeweils genannten Alben für große Teile des Schaffens - oder gar die Gesamtdiscographie. Stilistisch dürfte die Liste alles enthalten, was sich so zwischen Hard Rock (den ich persönlich auch noch zum Bereich Metal zähle) und Death Metal liegt. Das dabei einige "Fremdkörper" in Form von z.B. Progressiveacts wie Jethro Tull oder Marillion außen vor gelassen werden dürfte klar sein, und es soll hier lediglich erwähnt sein das ich auch noch ein musikalisches Leben neben dem Metal besitze. Aber jetzt genug der langen Worte, viel Spaß bei der Liste.

Abattoir - The Only Safe Place

Ein heimliches Highlight des Speed Metal, geniale Gitarrenarbeit gepaart mit phantastisch lockerem Songwriting. Songs wie "Bring On The Damned" oder "Night Of The Knife" gehören zum Besten was in dem Bereich je erschienen ist. Leider ist die Scheibe etwas in Vergessenheit geraten.

AC/DC - Highway To Hell / Back In Black

Gewissermaßen stellvertretend für das Gesamtschaffen der Band seien hier zwei Alben genannt, die jeweils keinen Ausfall besitzen. Die Doppelnennung ergibt sich dadurch, dass AC/DC nach dem Sängerwechsel auch etwas ihren Stil modifiziert haben, ich mich allerdings nicht entscheiden kann, welche Bandphase mir am Besten gefällt. Da aber beide Scheiben wirklich hochklassig sind, führe ich eben auch beide an - naja die 2 Alben hat eh jeder von euch im Schrank und das ist gut so.

Accept - Metal Heart

Hier könnte eigentlich auch jedes Album der Band zwischen Breaker und Russian Roulette stehen, da das deutsche Metalflagschiff jener Tage damals nur Klasse veröffentlicht hat. Metal Heart habe ich eigentlich nur deshalb den Vorzug gegeben, da hier mit "Midnight Mover" einer meine heimlichen Accept Faves enthalten ist. Aber auch der Rest des Albums inklusive dem Titelsong kann sich sehen lassen, Metal in seiner reinsten Form.

Agent Steel - Skeptics Apocalypse

Die Band, welche wie keine andere für den Terminus Speed Metal steht, hier jagt ein Wahnsinnsriff das andere und gekrönt wird das Ganze durch die meistens in superhohen Regionen operierenden Vocals von John Cyriis. Die Songs werden durchgängig in wahnsinniger Geschwindigkeit heruntergezockt, so dass sie die Bezeichnung Speed Metal auch wirklich verdienen - genial.

Anacrusis - Screams And Whispers

Technisch progressiver Thrash Metal in Vollendung, hier stimmte, verglichen mit den 3 Vorgängeralben der Band, auch mal die Produktion. Leider das letzte Lebenszeichen von Anacrusis die mit ihrem Stil leider meilenweit entfernt von jedem Trend lagen und deshalb wohl auch das Zeitliche segnen mussten. Songs wie das hypergeniale "Sound The Alarm" besitzen wirkliches Weltklasseniveau.

Angra - Holy Land

Brasilianer auf der Suche nach dem Sound, den Helloween spätestens nach dem Ausstieg Michael Kiskes nicht mehr bringen wollten. Abwechslungsreicher Melodic Speed Metal, der hier und da auch mit Versatzstücken aus brasilianischer Folklore erweitert wurde. Einzigartig.

Armored Saint - Symbol Of Salvation

Steht ebenfalls stellvertretend für das Gesamtschaffen der Band. Hätte eigentlich vom musikalischen Potential her der "große Wurf" für die gepanzerten Heiligen werden müssen, stellte sich allerdings schon kurz nach der Veröffentlichung als Stein für das Grab der Band da. Auch heute noch kann man nur mit dem Kopf schütteln, wenn man sich vor Augen führt wie umgekehrt proportional die Verkäufe gegenüber der musikalischen Qualität damals waren, eigentlich eine Schande, dass Bands wie AS sterben müssen, weil große Teile der Fangemeinschaft lieber dem nächsten Trend nachhecheln, anstatt übergroßes Talent zu fördern.

Artillery - By Inheritance

Ihr mögt europäischen Thrash und kennt Artillery nicht? Schämt euch Leute, diese Dänen putzen auf europäischer Eben alles weg, was in dieser Sparte Alben veröffentlichen durfte. Besonders das 1990 erschienene "By Inheritance" zeigt allen Destructions und Sodoms dieser Welt, wo der Hammer hängt, abwechslungsreiches Songwriting gepaart mit weit überdurchschnittlicher Spielkultur, eine Paarung, die man im Thrash Bereich in solcher Güte sehr selten findet.

Black Sabbath - Heaven And Hell

Hier müsste man, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, eigentlich dem Gesamtwerk des Schaffens der Band Black Sabbath huldigen. Denn ein wirklich schlechtes Album wurde unter diesem Banner noch nie veröffentlicht. Da für mich Ronnie James Dio auch der ultimative Black Sabbath Sänger ist, komme ich nicht umhin, an dieser Stelle Heaven And Hell als bestes Album der Band aufzuführen. Ozzy mag den Sound vom BS mehr geprägt haben, aber die Brillianz der Alben mit Ronnie erreichen die BS Alben mit Ozzy meiner Meinung nach nicht ganz. Heaven And Hell ist ein Klassiker ohne wenn und aber.

Blackfoot - Marauder

Eines der besten Southern Rock Alben, ja, ich weiß, gehört eigentlich auch nicht hier her, aber soll trotzdem erwähnt werden. Geniale Scheibe, die sowohl straighte Rocker wie "Good Morning" als auch fantastische Balladen wie "Diary Of A Workingman" beinhaltet. Für alle, die ihre Metalscheuklappen auch mal ablegen können.

Blind Guardian - Imaginations From The Other Side

Blind Guardian reihen sich nahtlos in die großen Rock/Metal Bands aus Deutschland ein, denn was die Scorpions von Mitte der 70er bis Anfang der 80er waren, Accept dann im Zeitraum von 1981 - 1985 darstellten, bevor Helloween zwischen 1985 und ca. 1990 das Zepter übernahmen, stellen Blind Guardian für die kompletten 90er Jahre da. Jede der aufgeführten Bands war zur angegebenen Zeit der Leader der deutschen Szene - und das ohne wenn und aber. Blind Guardian haben auf insgesamt 7 Alben Geschichte geschrieben und begannen erst mit dem 8 Album zu schwächeln. Imaginations From The Other Side bietet Power Metal mit teilweise recht starken Speed Anleihen, der immer wieder durch orchestrale Parts unterstützt wird, hier ist also Abwechslung trumpf und das in bester Art und Weise. Heavy, progressive, bombastisch, episch, alles was man braucht ist hier vertreten.

Breaker - Get Tough

Eines der schönsten Beispiel dafür, dass man eingängigen Hard Rock mit teilweise recht hartem Metal verbinden kann, und dabei eine explosive Mischung zustande kommt. Eine musikalische Spielwiese auf der sich zwar besonders amerikanische Bands meisterlich verstanden, die allerdings weder bei Breaker, noch bei ähnlichen Acts jemals zu größerem Erfolg geführt hat. Ob diese Bands zu gut für den breiten Erfolg waren ? Nun, ich finde genau das war der Fall. Eigentlich hatten Bands dieser Schattierung alles an Bord, die nötige Heavyness, um auch Metalfans zu gefallen, eingängige Melodien die auch jedem Hard Rock Fan hätten zusagen müssen, und Songs die weder zu kompliziert aber auch nie zu platt daherkamen um eine der vorhandenen Fanschichten abzuschrecken. Genutzt hat es ihnen indes nichts, sie wurden zu vergessenen Helden.

Candlemass - Nightfall

Stellvertretend für alle Candlemass Alben mit Messiah Marcolin. Sehr atmosphärischer Doom Metal genauso wie er gespielt werden soll, LANGSAM wie eine Lawine aus Lava. Bei Kompositionen wie "Well Of Souls" oder "Samarithan" kann auch nichts mehr schief gehen.

Cirith Ungol - King Of The Dead

Der perfekte Soundtrack für die dunklen Sequenzen im Buch "Herr der Ringe", und genau so hab ich die Scheibe damals kennen und schätzen gelernt. Besonders aufgrund des permanent wabernden Basses ergibt sich auf "King Of The Dead" eine dermaßen dunkle und einzigartige Stimmung, das es einem fast die Sprache verschlägt. Hat man sich erstmals an die einzigartige Stimme vom Tim Baker gewöhnt, erschließt sich einem eines der außergewöhnlichsten Epic Metal Alben aller Zeiten.

Commander - The High'n'Mighty

Sehr feines Power Metal Album mit leicht epischen Elementen, leider das einzige Tondokument dieser Formation. Ausgezeichnete Gitarrenarbeit gekrönt von einer sehr guten Stimme, und das alles verpackt in phantastische und zum teil sehr eingängige Kompositionen - was will man mehr ?

Coroner - No More Color

Technischer Thrash Metal mit vielen Finessen, gespielt von Ausnahmemusikern. Nuff Said

Crimson Glory - Transcendence

Genau wie das selbstbetitelte Debut der Band enthält auch "Transcendence" mitreißenden, leicht epischen Power Metal der Sonderklasse. Besonders herausragend waren die Vocals von Sänger Midnight, der es verstand auf der einen Seite recht aggressiv zu singen, aber andererseits auch wirklich gefühlvolle Passagen gut rüber zu bringen. Meisterlich.

Culpirt - Guilty As Charged

Selten hat eine schlechte Produktion meisterliche Kompositionen dermaßen überdeckt wie im Falle von Culprit, denn hier ist die Produktion wirklich das einzige, was negativ auffällt. Progressiv angehauchter Power Metal auf höchstem Niveau, mit unzähligen Breaks und Tempowechseln durchzogenen Songs, die jedoch immer nachvollziehbar bleiben. Musikalisch sowie gesanglich over the top.

D.A.D - No Fuel Left For Pilgrims

Die unangefochtenen Meister des Fun/Punk/Hard Rocks und eigentlich die einzige europäische Band, die diesen stil angemessen rüberbringt ohne unfreiwillig lächerlich zu wirken. Zwar kein Metal, aber ein Kracher für jede Party - Essentiell.

Death - Spiritual Healing

Eine Band am Scheideweg zwischen ultrabrutalem Death Metal und durch progressiv/technische Elemente verfeinerten Death Metal. Ein schier unglaublich fieser Gesang sowie eine unvergleichliche Gitarrenarbeit prägen dieses Meisterwerk. Alle nachfolgenden Alben fuhren auf der mit "Spiritual Healing" eingeschlagenen Linie fort, bis uns der Mainman der Band leider verlassen musste. R.I.P. Chuck

Deep Purple - Perfect Strangers / In Rock

Wieder eine Doppelnennung, in diesem Fall allerdings, weil "Perfect Strangers" eine der ersten Rock/Metal Alben war, die ich bewusst wahrgenommen hab und ein verflucht gutes noch dazu. "In Rock" indessen steht eher für den hohen Klassikerwert der Band. Deep Purple sind eben, und das wird niemand verneinen, einer der Urväter ‚unserer' Musikrichtung und "In Rock" damit sozusagen essentiell.

Defender - Remaining Tales

Eigentlich ist das genannte Album ja nur eine Compilation aus allen Songs, welche die Band bis zu ihrer Auflösung veröffentlicht haben, aber eben jene Songs sind dermaßen genial, dass Defender einfach in die Liste gehören. Defender waren einfach, neben den ganz alten Helloween, die beste europäisch geprägte Speed Metal Band, der jemals die Ehre einer Veröffentlichung zu Teil wurde. Zum Teil extrem hartes und schnelles Songmaterial, welches aber nie die nötigen Melodien vermissen ließ und auch nach zum Teil mehr als 20 Jahren nicht altbacken klingt.

Demons & Wizards - Demons & Wizards

Entgegen der Meinung vieler, halte ich diese Scheibe für eines der besten Werke der letzten Jahre, zwar kann man den Songs bis auf wenige Ausnahmen nicht vorwerfen, sie seien innovativ, aber trotzdem verströmt das Album eine unglaublich geschlossene Stimmung. Im Prinzip stellt es, wie bei den mitwirkenden Musikern zu erwarten, eine Mischung aus Blind Guardian und Iced Earth-Trademarks dar, dieses wurde in meinen Augen auch sehr gut umgesetzt. Abwechslungsreicher, hier und da mit orchestralen Parts angereicherter Power Metal ohne sonstige große Schnörkel.

Diamond Head - Lightning To The Nations

Einer der wenigen NWOBHM Klassikern, der die Zeit überdauert hat, ohne Staub anzusetzen. Songs wie "The Prince", "It's Electric" oder das allseits bekannte "Am I Evil" klingen auch heute, trotz deutlicher Hard Rock Referenzen, ausgesprochen frisch. Ein Album ohne Ausfälle, das seinen Klassikerstatus zurecht besitzt.

Dio - The Last In Line

Stellvertretend für alle Dio Werk bis zu "Dream Evil" sei hier "The Last In Line" genannt. Dio setzt mit seiner eigenen Band die Linie fort, welche er mit seinen beiden Alben als Vokalist von Black Sabbath begonnen hat. Geboten wird also meist stampfender, oft mystisch klingender, Heavy Metal der in den ausgesprochen charismatischen Gesang des Meisters seinen Abschluss findet. Zumindest "Holy Diver" und "The Last In Line" sollten Pflichtprogramm für jeden qualitätsbewußten Banger sein.

Dream Theater - When Dream And Day Unite

Das beste Debutalbum aller Zeiten. Heavy, progressiv, straight, episch, getragen, klassisch, modern und so weiter und so fort. Eine der Scheiben für die einsame Insel. Diese Stück Musik bietet einfach alles, was man braucht und ist bis heute, auch von der Band selbst, nicht erreicht.

Exciter - Heavy Metal Maniac

Hier ist der Name Programm, roh und ungeschliffen geht die Band zu werke und haut dem geneigten Zuhörer ihre ebenso rauen Kompositionen um die Ohren. Die Sternstunde des Speed/Thrash Metal und nur wenige Fans haben's gemerkt.

Exodus - Bonded By Blood

Messerscharfe Riffs und fieser Gesang, das sind die vorstechenden Merkmale dieses Thrash Metal Klassikers. Definitiv auf einer Stufe mit den ersten Alben von Metallica und Slayer.

Exxplorer - Symphonies Of Steel

Die optimale Mischung aus frühen Queensryche und Virgin Steel. Orchestral angelegter Power Metal mit epischem Touch. Unschlagbarer Hymnen wie "Run For Tomorrow" oder "City Streets" lassen ein Album der Meisterklasse entstehen, bei dem lediglich die Produktion nicht mithalten kann.

Fates Warning - Awaken the Guardian / Perfect Symmetry

Zwei Alben einer Band von der eigentlich jede Veröffentlichung in dieser Liste stehen müsste. "Awaken the Guardian" stellt den kreativen Zenit mit dem ursprünglichen Sänger John Arch da, während "Perfect Symmetry" den Übergang von den teilweise abstrakten Kompositionen der ersten Alben, hin zum "easy listening" Prog Metal der frühen 90er verdeutlicht. Keine der Phasen des Fates Warning'schen Bandschaffens ist wirklich schlecht, aber diese beiden Alben stechen für mich etwas hervor.

Fifth Angel - Fifth Angel

Sensationsdebüt einer phantastischen Band. Wieder eine Band, die ob ihrer recht eingängigen Kompositionen eigentlich hätte einschlagen müssen wie eine Bombe. Es kann also mal wieder weder am Songmaterial noch an der musikalischen Umsetzung gelegen haben, dass große Teile der Metalgemeinschaft von diesem Meisterwerk keine Notiz genommen haben. Sehr melodischer Heavy Metal, angereichert mit leicht progressiv/epischen Elementen und dargeboten mit unbändiger Power von einer Weltklasseband.

Flotsam And Jetsam - Doomsday For The Deceiver

Das Thrash/Speed Highlight des Jahres 1986. Schier unglaublich erscheinende Riffattacken, die aber nie in wüstes Geknüppel abdriften, und das ganze garniert mit einem der 5 besten Sänger im Thrash/Speed Metal Bereich. Jeder der 9 (auf CD10) zum Teil überlangen Songs ein Volltreffer, wobei besonders die Riffgewitter im Instrumental "Flotzilla" oder im Titelsong für offenen Münder sorgen, besser wurde diese Art der Musik selten zelebriert.

Forbidden - Forbidden Evil

Eines der späteren Thrash Metal Highlights, welches schon deutliche Spuren von technischem Thrash Metal beinhaltet. Auch hier durch den sehr guten und markanten Gesang von Russ Anderson unterstützt, stellt "Forbidden Evil" eines der besten Debutaben dieses Genres dar. Songs wie "Eyes Of Glass" oder "Chalice Of Blood" gehören zum Besten, was es gibt.

Gargoyle - Nothing Is Sacred

Meisterstück in Sachen technischer Power Metal, feine Gitarrenarbeit, super Gesang und klasse Songs kennzeichnen dieses verkannte Meisterwerk. Musikalisch etwa mit "Digital Dictator" zu vergleichen setzten sich Gargoyle mit "Nothing Is Sacred" ein Denkmal für die Ewigkeit. Anspieltip "Out From The Shadows".

Grave Digger - The Reaper

Nachdem Grave Digger in den 80ern unbedeutende, ja sogar schlechte Alben veröffentlicht haben, kehrten sie mit "The Reaper" nach einer durch Auflösung hervorgerufenen Pause wieder zurück. Ich hab damals von dem Album eigentlich nichts erwartet, wurde allerdings wirklich überrascht. Auf ihrem besten Album bieten die Grabgräber nämlich teutonischen (Power) Metal der Extraklasse, der Gott sei Dank nie wirklich zu altbacken daherkommt. Außerdem, und das ist eigentlich ja etwas besonderes, gibt es auf dem gesamten Album keinen Ausfall zu verzeichnen - eine runde Sache also.

Hades - If At First You Don't Succeed

Die erste Band die etwas stärker den so genannten Technical Thrash Metal verkörperten. Sowohl auf dieser Scheibe, als auch auf ihrem Debut "Resisting Success" befinden sich kaum Ausfälle in Form von schlechteren Songs. 2 geniale Alben ohne wenn und aber.

Halloween - Don't Metal With Evil

Zu meist stampfiger US Metal garniert mit einem Horrorimage a la Alice Cooper, das sind die Bestandteile der US amerikanischen Band Halloween. Die Songs gehen allesamt gut in's Ohr ohne dabei jedoch zu cheesy zu werden. Klasseband.

Heathen - Victims Of Deception

State Of The Art Thrash/Speed Metal - mehr brauch man eigentlich nicht zu sagen. Für mich zusammen mit der etwa zeitgleich erschienen Arise von Sepultura das vielleicht letzte musikalisch gesehen wirklich große Album dieser Stilrichtung. Bessere Musik wurde in dem Bereich später nie mehr veröffentlicht.

Heir Apparent - Graceful Inheritance

Jahrhundertalbum, alles was ich bereits bei Dream Theater geschrieben habe, könnte ich auch hier aufführen, na ja bis auf die klassischen Einflüsse, denn Einflüsse aus klassischer Musik sind bei HA natürlich nicht auszumachen. Statt dessen dominieren Songs, welche sehr an Queensryche zu "The Warning" oder "Rage For Oder" Zeiten erinnern, also WELTKLASSE.

Helloween - Walls Of Jericho / Helloween

Ja, ich bin einer der wenigen Fans, die der Hansen-Ära gegenüber der Kiske-Ära den Vorzug geben, weil die Band damals wesentlich weniger berechnende Kompositionen auffuhr. Hier musizierte die Band einfach noch frei von der Leber weg ohne Rücksicht auf Verluste, und musikalisch over the top. Phantastischer Eurospeedmetal mit teilweise halsbrecherischen Gitarrenmelodien und dem einprägsamen Gesang von Kai Hansen.

Helstar - Nosferatu

Breaklastiger, mit unzähligen Tempowechseln durchzogener Power Metal, mit einem super aufgelegten James Rivera als Stimmbandquäler. Braucht ihr noch mehr Anhaltspunkte ?

Hittman - Hittman

Auch hier könnte man es sich einfach machen und nur auf den Text verweisen, der unter Fifth Angels Debut steht. Hier also nochmals zum mitschreiben: harter, aber immer melodischer Power Metal, getragen von einer Superstimme und leider im Wust weit weniger guter Veröffentlichungen untergegangen. PUNKT

Iced Earth - Night Of The Stormrider

Eine Band die über 4 (mit Abstrichen 5) Alben alles richtig gemacht hat, was man nur richtig machen konnte. Für mich stellt allerdings die zweite Scheibe der Band den Höhepunkt des Schafferschen Schaffens da - teilweise in Thrashriffing abdriftender Power Metal mit leicht orchestralen Momenten wie bei "Travel In Stygian". Eine der herausragenden Veröffentlichungen der 90er Jahre, auch wenn es heute kaum mehr jemand wahrhaben will. Trotz der natürlich erkennbaren Beeinflussung durch alte Metallica und Iron Maiden ein meiner Meinung nach sehr eigenständiger Stil, und vor allem eine damals absolute Kompromisslosigkeit, wie man sie bei heutigen Alben (auch denen von IE) vermisst. Eine metallische Großtat aus einer Zeit, in der unsere Musikrichtung allgemein oft totgeschrieben wurde.

In Flames - Whoracle

Sehr gute Mischung aus traditionellem Metal und melodischem Death Metal immer wieder aufgepeppt durch im skandinavischem Volkslied verankerte Melodien. Eine explosive Mischung, die In Flames meiner Meinung nach auf diesem Album am besten rüberbrachten, definitiv eines der wichtigsten Alben der 90er.

Iron Maiden - Powerslave

Stellvertretend für das gesamte Schaffen der Band soll hier mein Lieblingsalbum Maidens angeführt werden, über die Musik muss ich wohl nicht mehr viel erzählen. Da auf "Powerslave" der Übersong "Rime Of The Ancient Mariner" enthalten ist drückt das Album in der Bewertung aller Maiden Alben auf Platz 1. Aber selbst die Kompositionen aus der zweiten Reihe wie z.B. "Back In The Village" oder "The Duellists" haben durchaus ihre Reize.

Jag Panzer - Thane To The Throne

Da jeder Fan im Falle Jag Panzer wohl "Ample Destruction" in seiner Liste stehen hat, wollte ich mit "Thane To The Throne" ein Album aufführen, was oftmals etwas übersehen wird. Für mich die optimale Mischung aus den zum Teil sehr harten JP-Kompositionen und leichter eingängigen Bangern, verbunden mit einer Konzeptstory - vielleicht das konzeptorische Highlight des JP Schaffens. Wie alle JP Alben, außer "Dissident Alliance", ein absolutes Muss für jede Metalsammlung.

Jaguar - Power Games

Ein weiteres Highlight der NWOBHM. Ein Album welches schon andeutete in welche Geschwindigkeits- und Härteregionen spätere Speed/Thrash Bands vorstoßen sollten, quasi alte Iron Maiden on speed wenn man so will.

Judas Priest - Screaming For Vengeance

"Warum nimmt der Assi nicht die Painkller?" werden sich hier einige Fragen, nun die Antwort ist einfach: Weil eben jene "Painkiller" vom traditionellen Stil Judas Priests so weit entfernt war, wie Primal Fear von eigenständiger Mucke - nämlich eigentlich schon Lichtjahre. Anyway auf "Screaming For Vengeance" findet man alles, was den traditionellen Priest Stil ausmacht, hohe Geschwindigkeit in Form von "Electric Eye", die typischen Priest Stampfer wie "Riding On The Wind" und eingängige, eigentlich sogar poppige Songs wie "You've got another Thing Comin'". Leider versteckt sich auch auf "Screaming for Vengeance", wie bei allen anderen Alben der Band, der eine ("Pain And Pleasure") oder andere ("Fever") Rohrkrepierer, aber der Rest des Materials überstrahlt diese Songs locker.

King Diamond - Them

"Them" geht für mich nur ganz knapp vor "Abigail" in's Ziel, und das vermutlich auch nur weil "Them" meine erste King Diamond war. Sehr ausgefeilter, meist von schnellen Gitarren untermalter Metal, garniert mit den typischen Horrorlyrics des Kings. Naja, und über die Stimme muss man ja nicht wirklich referieren oder ?

Kreator - Coma Of Souls

Beste deutsche Thrash Metal Band mit ihrem besten Album, basta. Kompositionen wie "People Of The Lie" oder "When The Sun Burns Red" müssten eigentlich jeden Fan dieser Richtung überzeugen.

Leatherwolf - Wide Open

Da ich mich nicht für eines der 3 regulären Alben entscheiden kann, lege ich euch einfach mal die Live CD dieser Helden aus den USA an's Herz. Unwiderstehlich dargebotener hypermelodischer US Melodic Power Metal der besten Art, teilweise mit 3 Gitarren gespielt und gekrönt von Michael Oliveris unnachahmlichen Gesang zeigt sich hier einer der am meisten übersehenen Heldenbands der 80er. Leatherwolf gehörten zu der Art von Bands, die nie auch nur die geringste Blöße zeigten, und immer zu überzeugen wusste, wie auch in diesem Fall als es Live zur Sache ging. Genial.

Lethal - Programmed

Power Metal auf den Spuren von Queensryche, wenn auch ungleich heavier dargeboten. Ein Muss.

Liege Lord - Master Control

Zum Teil sehr harter Power Metal an der Grenze zum Thrash, mit Breaks und Tempowechsel durchzogen und völlig eigenständig. Geil.

Lizzy Borden - Love You To Pieces

Das erste und gleichzeitig beste Album der kalifornischen Shock Metaller auf den Spuren von Alice Cooper. Die dritte Scheibe der Band enthält zwar mit "Den Of Thieves" den besten Song der Band, allerdings darf das Debüt einen Fakt für sich beanspruchen, den kein anderes LB Album aufweisen kann, auf diesen 41 Minuten Musik ist kein einziger Ausfall zu hören. Fantastisches, sehr oft an Iron Maiden erinnerndes Songwriting, gepaart mit einem hohen Maß an Heavyness zeichnen dieses Meisterwerk aus.

Manowar - Kings Of Metal

Der künstlerische Zenit der Band und das einzige Album Manowars, das man haben muss, hier reicht allerdings auch die Vinylversion, da der CD Bonus Track dermaßen grottig ist, dass man eh immer die Skip Taste drückt. Kompositionen wie der Titelsong, "Crown And The Ring" oder das abschließende "Blood Of The Kings" gehören allerdings zum Besten was das Genre hervorgebracht hat.

Megadeth - Peace Sells....But Who's Buying ?

Gewinnt für mich knapp die Wertung vor "Rust In Peace" - zum Teil schon leicht progressiver Thrash Metal mit teilweise abgedrehten Melodieverläufen. Einziger Schwachpunkt ist wohl Dave Mustaines gewöhnungsbedürftiger Gesang. Musikalisch gibt es allerdings nichts zu meckern.

Mercyful Fate - In The Shadows

Eines der besten Reunionsalben aller Zeiten, die Band konnte mit "In The Shadows" nahtlos an die Topqualität ihrer beiden ersten Veröffentlichungen anschließen. Traditioneller, allerdings mit zum Teil recht abgedrehten Melodiebögen garnierter Metal, der nicht leicht ins Ohr geht, allerdings über Jahre einen großen Hörgenuss verspricht und nie langweilig wird. Besonders das Gitarrenduo Sherman/Denner mit seinem leicht jazzartigen Stil weiß wie immer zu überzeugen, und der King garniert die Kompositionen mit mystisch angehauchten Lyrics. Ob ich den King solo oder Mercyful Fate bevorzuge ? Nun die Antwort ist klar, ich steh selbstverständlich mehr auf Mercyful Fate - ist doch logisch oder ?

Metal Church - Metal Church / Blessing In Disguise

Die Band gehört mit 3 vielleicht 4 anderen Gruppen zu der Spezies, die den richtigen Power Metal definierten, bevor Bands mit übermäßigem Keyboardeinsatz und Gitarrengedudel (anstatt hartem Riffing) diese Richtung mehr und mehr hin zum "Kirmesmetal" verfremdeten. Und oben genannte Alben gehören zum Feinsten, was diese Richtung zu bieten hat, wobei "Blessing In Disguise" doch einen größeren Thrasheinschlag abbekommen hat - was allerdings nicht von Nachteil ist.. Von Metal Church braucht man außer der mäßigen "Masterpeace" eigentlich alle Alben, hast du noch keins der Band, fang mit diesen beiden an.

Metallica - Ride The Lightning

Erschienen lange, bevor Metallica durch ferngelenkte Puppen ausgetauscht wurden, die es vorzogen, Hausfrauenmetal mit Schlagermelodien zu spielen, um die große Kohle zu scheffeln. RTL stellt einen der ersten Beweise da, dass Thrash Metal auch mit viel Melodie und Spielkultur daher kommen kann, anstatt nur Gedresche zu bieten. Egal wie man zu den Metallica nach dem Black Album steht, Ride The Lightning ist mit Songs wie "Fade To Black" und "Creeping Death" eines der wegweisenden Alben der 80er.

Morgana LeFay - Sanctified

Wieder eine dieser Bands, die es trotz der Metalflaute Anfang/Mitte der 90er schaffte, einige sehr gute Alben auf den Markt zu bringen und damit der Musikrichtung zum Weiterleben verhalf. Unsterbliche Power Metal Hymnen wie "To Isengard" oder das schnelle Rifforientierte "Court Of The Crimson King" schafften mühelos den Brückenschlag zwischen traditionellem Power Metal und den moderneren Schattierungen dieser Musikrichtung.

Motörhead - Orgasmatron

Eigentlich gehört kein Album der Band zu den wirklichen Top 100 in meinem Universum, allerdings hat die Band aufgrund ihres Gesamtschaffens einen Platz in dieser Liste redlich verdient. Allein deshalb habe ich mich dazu entschlossen, das Orgasmatron Album aufzunehmen. Warum gerade Orgasmatron? Nunja, weil ich den zähen Titelsong dieser Scheiben einfach super finde, ja er eigentlich auch mein Lieblingssong der Band ist. Ist das Grund genug ?

Mr. Big - Lean Into It

"Äh, Mr Big ?" werden jetzt einige von euch mit verächtlichem Blick sagen und sich fragen, wieso ich ausgerechnete diese Band in meine Liste aufnehme. Nun die Sache ist recht einfach zu beantworten, hier waren (allen Chartambitionen zu trotz) richtig gute Musiker, ja sogar Musiker der Extraklasse, am Werk. Musiker, die es auch noch schafften diese Extraklasse in eingängige und trotzdem nie platte Melodic Rock/Metal Perlen zu verwandeln. Scheiß auf die Chartsingle in Form von "To Be With You", hier sind dermaßen viele Hochkaräter am Start, dass man das Album fernab jeder Stilbeschreibung einfach mögen muss.

Nasty Savage - Nasty Savage

Völlig abgedrehter und eigenständiger Thrash mit zum Teil recht abstrus wirkenden Melodieverläufen. GEIL

Oliver Magnum - Oliver Magnum

Eine Perle des melodischen Power Metal, aufgewertet durch die Jahrhundertstimme von James Randel. Wurde hier und da mit Queensryche verglichen, was nur zum Teil stimmt, denn Oliver Magnum waren ungleich härter als unsere Freunde aus Seattle. Songs, die einem ob ihrer Genialität die Tränen in die Augen treiben, ihr wollt Beispiele ? Hier habt ihr sie ; "Sister Cybele", "Mendes Prey" und "Silent Scream (Prelude To Death", alles unerreichte Meisterwerke, die auch mehr als 15 Jahre nach erscheinen nichts an ihrer Genialität eingebüßt haben. Die Tränen, die sich ob der Genialität der Kompositionen in euren Augen bilden werden, werdet ihr auch weiterhin behalten in Anbetracht der Tatsache, dass auch diese Band über einen gewissen Insiderstatus nicht herausgekommen ist, eigentlich ein Armutszeugnis für eine Szene, die immer auf der Suche nach eigenständigen Bands ist und eben jene nach erscheinen untergehen lässt. Ok, genug geheult, ich hau mir jetzt lieber zum millionsten Mal das Debüt dieser Superband in den Player.

Omen - Battle Cry

Power Metal in Reinkultur, mit höllisch schnellen Gitarrenläufen und der unverkennbaren Stimme von J.D. Kimball (R.I.P.). Hier und da klingen Omen wie Iron Maiden auf speed, was um so erstaunlicher ist, da der Omen Sound immer nur auf einer Gitarre basierte. Ein weiteres Album für die Ewigkeit.

Overkill - The Years Of Decay

Das letzte musikalisch wirklich große Album dieser Thrash Dinosaurier aus New York, phantastische Songs, völlig eigenständiger Stil und zum Ersten und letzten Mal eine 100 prozentige Produktion. Diesen Standart haben Overkill nie mehr erreicht und solche Nackenbrecher wie "I Hate", "Elimination" oder "E.vil N.ever D.ies" lassen auch heute noch kein Auge trocken. Fabelhaft.

Ozzy Osbourne - Tribute To Randy Rhoads

Ein Tribute an einen der wichtigsten Gitarristen der Geschichte, ein Livealbum, welches jedem Hörer vor Augen führt, welche Extraklasse Randy vor seinem Tod inne hatte. Zwar konnte Ozzy auch mit den nachfolgenden Gitarristen sehr große Erfolge (vor allem in den USA) verbuchen, aber an den Charme der beiden Alben mit Randy kam die Band nie mehr ran. Und dieses Livedokument legt Zeugnis ab über den vom musikalischen her wichtigsten Zeitraum des Schaffens der Band. Essentiell.

Paradise Lost - Icon

Anfang der 90er enorm populäre Band, die spätestens ab diesem Album Death Metal mit Gothicklängen und traditionellem (Doom) Metal ala Black Sabbath verband. Zumindest "Icon" und das darauf folgende "Draconian Times" sollte man auch gehört haben, alle anderen Alben der Band sind (abgesehen von vereinzelten Songs wie "As I Die") allerdings verzichtbar.

Pariah - Blaze Of Obscurity

Stark von der NWOBHM geprägter Power Metal der niemals modern war, und deshalb auch heute wirklich vergessen scheint. Hartes Riffing fernab jeder Cliches, das aber auch nie die nötige Melodie missen läßt, und eigentlich auch jedem Metalfan gefallen sollte.

Powerlord - The Awakening

Wie der Name schon andeutet handelt es sich bei Powerlord um eine Power Metal Band. Leider hat die Band es nur zu einer genialen Mini LP gebracht, die aber zum Besten gehört was das Genre zu bieten hat.

Pretty Maids - Spooked

Bei den Pretty Maids wird oft gerne vergessen, dass sich hinter der süßlich erscheinenden Fassade eine recht harte Metal Band versteckt. Vor allem wird dieses auch auf dem 1997er Album "Spooked" deutlich, auf dem die Band einige wirklich Brecher mit an Bord hat. Dass es die Band versteht, ausgesprochen eingängig zu komponieren, sehe ich allerdings eher als Vorteil denn als Nachteil. Mein Urteil ? Pretty Maids find ich gut - und zwar nicht nur dieses Album.

Queensryche - The Warning

Stellvertretend für jeden Ton der wichtigsten Band der 80er habe ich "The Warning" in meine Liste aufgenommen (Operation Mindcrime führt ja eh jeder auf). Auf "The Warning" ging die Band noch wesentlich epischer zu Werk als auf späteren Veröffentlichungen und Meisterkompositionen wie "Take Hold Of The Flames" oder "Roads To Madness" suchen eh ihresgleichen. . Ich verneige mich vor einer der wenigen Bands, die in einem Zeitraum von 10 Jahren (1981 - 1991) keinen schlechten Ton aufgenommen hat. Queensryche sind eine der ganz großen Bands der Musikgeschichte.

Rage - Pefect Man

Meine erste Berührung mit Rage, und rückblickend betrachtet auch deren bestes Album. Eine Scheibe mit teutonisch geprägtem Power Metal, die keinen Ausfall enthält und auch nach Jahren noch Spaß macht. Leider zeigte sich die Band in späteren Jahren nicht mehr derart geschlossen wie eben auf "Perfect Man".

Rainbow - Long Live Rock'n'Roll

Eine der wenigen Hard Rock Scheiben in dieser Aufzählung, aber ein absoluter Klassiker ohne wenn und aber. Hört euch "Kill The King", "Gates Of Babylon" oder den Titeltrack an und ihr wisst warum. Ganz großes Kino.

Riot - Fire Down Under / Thundersteel / Inishmore

Verzeiht, wenn ich in diesem Fall mit 3 Alben daher komme, aber Riot haben in ihrer Karriere musikalisch gesehen einige Änderungen erfahren die es einfach notwendig werden lassen, hier mehrere Scheiben aufzuzählen. Fire Down Under stellt gewissermaßen das Bindeglied aus hartem Spätsiebzieger Hard Rock und Heavy Metal mit Power Metal Anleihen da, und ist unverzichtbar. Thundersteel ist für mich eines der besten Power Metal Alben überhaupt, vergleicht die Scheibe mal mit "Ram It Down" und "Painkiller" von Judas Priest und ihr wisst, wer den Sound zuerst aufgefahren hat. "Inishmore" zeigt die Band dann von der gemäßigteren Seite, aber mit hoher spielerischer Finesse - allein das Gitarrenduo Flyntz/Reale lässt so einige bekanntere Duette verblassen.

Running Wild - Death Or Glory

Teilt sich ihren Eintrag mit "Black Hand Inn". Beides Topalben die bis in's letzte Detail gefallen und außerdem noch sehr gut produziert aus den Boxen schallen. Hier und da wurden Running Wild damals wegen ihres Piratenimages verlacht, was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, da ich finde, dass es ausgesprochen gut zur Musik passt. Ein Muss für Metalfans.

Rush - Moving Pictures

Eine Band ohne Schwächen, die in ihrer über 30 jährigen Geschichte keine schlechte Veröffentlichung vorzuweisen hat, und vor allem was das Line up betrifft über die Jahre konstant blieb. Bei Rush fällt es mir mit am schwersten, ein Album heraus zu picken, aber letztendlich hab ich mich für Moving Pictures entschieden, die Scheibe, diejenige welche die Band an ihrem Scheideweg vom 70er Jahre Progressiverock hin zum recht elektronischen Stil der 80er Jahre zeigte, beides aber perfekt verband. Enthält Jahrhundertsongs wie "Red Barchetta", "Limelight" oder auch "YYZ". Göttlich.

Sanctuary - Into The Mirror Black

Grandios, was uns die Jungs von Sanctuary Ende 1989 auftischten, progressiv angehauchter Power/Epic Metal mit leichten Thrash-Tendenze,  getragen von einer der besten Stimmen des gesamten Business. Weltklassekompositionen mit interessanten Lyrics. Leider blieb es bei den 2 Scheiben der Band, welche später unter dem Namen Nevermore weiter existierte, das Niveau von "Into The Mirror Black" allerdings nicht mehr erreichte.

Satan - Court In The Act

Der eigentliche Beweis dafür, dass der Speed/Thrash Metal keine rein US amerikanische Erfindung ist. Extrem harter NWOBHM geprägter Metal, meist auf hohem Geschwindigkeitsniveau gespielt und auch heute noch Zeitlos.

Savatage - Streets (A Rock Opera)

Orchestraler Power Metal einer der zum damaligen Zeitpunkt führenden Metal Bands. Allein das Gitarrenspiel von Criss Oliva (R.I.P) verdient schon das Prädikat Extraklasse.

Saxon - Strong Arm Of The Law

Stellvertretend für alle Saxon Alben bis zum grottigen Crusader, auf dem wirklich nur noch der Titelsong überzeugen konnte. Sehr schöner, meist stampfiger britischer Heavy Rock/Metal, der sowohl fürs abbangen also auch für jede Metalparty geeignet ist. Rückblickend muss man Saxon, trotz einiger Durchhänger, als konstanteste NWOBHM- Band neben Maiden bezeichnen.

Sepultura - Arise

Ehemals als Dschungelthrasher verschrieen, zeigten Sepultura mit "Arise" aller Welt, dass sie es doch verstanden, auf hohem Niveau zu zocken. Rückblickend auch ein Niveau, was die Band selbst nie mehr erreichen sollte. Thrash Metal with Class.

Shok Paris - Go For The Throat

Erstes Album dieser Ausnahmeband aus Ohio. Musikalisch in etwa ähnlich geartet wie Breaker, Fifth Angel, Leatherwolf ähnliche Kapellen, aber leider genau so erfolglos. Extrem melodischer Heavy Metal mit Power Metal Einschlag und variablem Songwriting. Solche genialen Songs wie "Chosen Ones" schreibt heute niemand mehr - LEIDER

Shadow Gallery - Tyranny

Epischer Progressive Metal der eine genial einzigartige Stimmung verbreitet. Eine der herausragenden Bands dieses Genres.

Sieges Even - Steps

Extrem sperriger progressive Metal mit modernem Klassikeinschlag (wenn's so was überhaupt gibt). Schwer zu beschreibender und noch schwerer sich zu "erarbeitender" Stoff.

Slayer - Decade Of Aggression

Ein Livealbum, was eine Schaffensperiode der Band abschloss. Vorher war alles, was die Band komponierte, GOTT. Danach war alles Schrott. Punkt Ende Aus.

Symphony X - The Divine Wings Of Tragedy

Geniale Progressive/Power Metal mit klassischem Einfluss. Für Bands dieser Art wurde extra das Genre "neoclassical progressive metal" erschaffen - die Bezeichnung passt, wie ich finde ;-)

Tesla - Mechanical Resonance

Ok, Ok, ist natürlich auch kein reiner Metal, aber bockstarker heavy/hard Rock ist's allemal. Das für mich beste Album aus diesem Genre, eingängig, aber mit vielen Finessen gespickt. Weltklasse und vergleichsweise verkannt.

Testament - The Legacy

Das Debüt und gleichzeitig der Höhepunkt der Bandgeschichte, hier passt kompositorisch alles. Auf den Punkt gebrachter Thrash Metal mit halsbrecherischen Gitarrenleads (huld @ Alex Skolnick).

Thin Lizzy - Thunder And Lightning

Das einzige Thin Lizzy Album, welches von der Härte der Songs durchgängig als Metal durchgeht, aber alle Trademarks der Band in sich vereinigt. Beweist unter anderem, dass das Gitarrenduo Scott Gorham / mit wem immer er auch gespielt hat (hier war's John Sykes) alles wegrulte was zur damaligen Zeit die Szene bevölkerte. Gemessen an dem Einfluss, den speziell die Gitarren von Thin Lizzy auf die Metalszene gehabt haben, werden TL heute oft viel zu sehr verkannt. Schade eigentlich, denn auch über "Thunder And Lightning" hinaus hat die Band viel zu bieten.

Titan Force - Titan Force

Jahrhundertdebut, die dritte. Leicht jazzig angehauchter Power/Progressive Metal der besten Art, Musik die ohne jeden Vergleich daherkommt und einfach nur verzaubert. Ein weiterer Beweis dafür, dass Harry Conklin auf jedem Album, welches er einsingt einfach nur RULT ohne Ende.

Toxik - Think This

Technischer Thrash Metal mit unglaublich treibenden Gitarren und einem teilweise arg hoch singenden Vokalisten. State Of The Art

Tyrant's Reign - Year Of The Tyrant

Alleine schon wegen dem halsbrecherischen Opener gehört diese Mini Lp auf meine Liste, besser kann man Power/Speed Metal nicht zelebrieren. Weltklasse.

Tytan - Rough Justice

Juwel der NWOBHM. Höchst abwechslungsreiches Songwriting, welches zwischen frühen Judas Priest, Angel Witch und Saxon/Maiden pendelt. Vielleicht die NWOBHM Scheibe, welche eine der größten Bandbreiten des damaligen Sounds abdeckt und selbst punkartige Sequenzen enthält. Besonders herausstechend der Vokalist Kal Swan mit seiner sehr eingängigen und wohlklingenden Stimme.

Vicious Rumors - Digital Dictator

Stellvertretend für alles was die Band zwischen 1983 und 1994 komponiert hat. Neben Metal Church die vielleicht wichtigste Power Metal Band der frühen Jahre und spätestens nach Einstieg von Carl Albert auch musikalisch eine durchgängig hochklassige Einheit.

Virgin Steele - Age Of Consent

Für mich allein wegen "Burning Of Rome" das Highlight des Bandschaffens. Unsterbliche Musik.

Warlord - The Best Of Warlord

Könnte ja eigentlich "All Of Warlord" heißen, weil dort jeder Song der von Warlord in den 80ern veröffentlicht wurde enthalten ist. Traumhaft schöner Epic Metal der meistens sehr getragen und mit einem Schuß progressivität dargeboten wird. Ein Highlight in jedweder Hinsicht.

Wasp - The Crimson Idol

Auf diesem Album zeigte Blackie Lawless das er nicht nur durch geschmacklose Lyrics und Liveshows bestechen konnte, sondern auch durchaus handfestes Material zu abliefern in der Lage war. Zwar wiederholt sich das Hauptriff des Albums ein bißchen zu oft mit zunehmender Spieldauer, aber das Album an sich ist trotzdem ein Killer.

Watchtower - Control And Resitance

Frickel progressive Metal vom allerfeinsten. Braucht zuerst mal 200 Anläufe bis sie zündet aber dann richtig. Genial abgedreht - abgedreht genial.

Whitesnake - 1987

Whitesnake gehören für mich neben Rainbow, Deep Purple und einigen anderen zu der Gruppe an Hard Rock Bands die man eigentlich kennen sollte. Und auf 1987 vermischten die Band ihren traditionellen Hard Rock auch noch recht gut mit Anklängen aus Metal und Melodic Metal. Das David Coverdale darüber hinaus auch noch über eine der schönsten Stimmen im härteren Musikbereich verfügt muß ich ja nicht wirklich erklären oder ?

Ein Sorry geht an alle die Recons, Skyclads, Secrecies, Screamers, Lions, Savage Graces, Sacred Rites, S.A. Slayers, Psychotic Waltz's, Paradox's, Manialla Roads', Oracles, Fortès, Nevermores', Destiny's Ends, Adramelch's etc. dieses Planeten ,die auf meiner Listen keinen Einzug erhalten haben - es tut mir leid aber ich hatte nunmal nur 100 mögliche Einträge ;-)