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Psychotic Waltz: A Social Grace

Die fünf Musiker aus San Diego, die vormals Aslan hiessen und unter dem Namen Psychotic Waltz mittlerweile vier Alben veröffentlichten, haben sich mit ihrem '90er Debüt "A Social Grace" selbst ein Denkmal gesetzt und werden auf ewig mit diesem Meilenstein des Progressive-Metals in meinen persönlichen Top-Ten stehen.

Zu beschreiben ist die Musik auf dem 13 Tracks langen Album nur schwerlich, eins ist hedoch klar: so ein abwechslungsreiches und athomsphärisches Stück wie "Another Prophet Song" oder "Spiral Tower" oder "Strange" oder "Nothing" habe ich seit "Awaken The Guardian" von Fates Warning und "When Dream And Day Unite" von Dream Theater nicht mehr zu Gehör bekommen. Einzig Shadow Gallery sind in punkto Originalität und Einzigartigkeit in den 90ern dieser Superband nahegekommen.

Ob der Laser nun den harten Opener "...And The Devil Cried" anspielt, das schneidende "Successor", das zu Tränen rührende "I Remember" oder den Übersong "A Psychotic Waltz": jede einzelne Note sitzt, man wird von der Musik förmlich eingenommen, die Gitarrenarbeit von Brian McAlpin und Dan Rock sucht in dem Genre seinesgleichen, der Gesang von Buddy Lackey ist an Emotionalität nicht zu übertreffen und seine Texte zeugen von Weitsicht, Intelligenz und wahrer Genialität. Ein PERFEKTES Album, das weder von Psychotic Waltz selbst noch von den Rädelsführern Dream Theater und Fates Warning jemals getoppt werden konnte.

"Not so long ago there was a time

The naive animals was a wiser thing

And these devils that we accept as reality

Did not exist here before

Nor do I think they were meant to be"

Aus "Nothing", 1990

(c)1997, Michael Kohsiek