Sacred Metal Page > Sacred Reviews > Power / US / "True" Metal > Steel Assassin: War Of The Eight Saints

Steel Assassin: War Of The Eight Saints

Folgende Liste kann ab sofort um einen weiteren Eintrag erweitert werden: "Return Of The Snow Giant" (Overlorde), "The Longest Night" (Pharaoh) und "Hell Destroyer" (Cage). Der Eintrag muss "War Of The Eight Saints" lauten, stammt von Steel Assassin und gehört ab sofort wie die genannten Scheiben zu den besten US-Power-Veröffentlichungen der letzten Jahre.

Und WIE LANGE habe ich auf dieses Album warten müssen.

Nach dem 97er-Meisterwerk "From The Vaults", das mich damals zu einem stammelnden Reviewschreiber degradiert hatte, ist "War.." nun abermals die Offenbarung für alle Fans eingängigen, nach vorne preschenden, großartig produzierten und fistraisin' HEAVY FUCKIN' METALS geworden. Den Opener "Hawkwood" hatte ich schon seit Monaten in Dauerrotation, seitdem die Band den Track auf ihrer myspace-Seite veröffentlich hat. Dadurch wird er aber mitnichten schwächer, im Gegenteil: das ist Metal, wie ich ihn will. Brachial-Metallisch, klischeehaft, keyboardlos, gitarrenlastig, powervoll, mit Vocals, die ALLES können. Neusänger John Falzone (auch bei Triphammer aktiv) ist ein echter Glücksgriff und bisher der beste Vocalist der US-Legende. Dann "Curse Of The Black Prince", eine recht offensichtliche Hommage an Running Wild - zumindest die Gitarrenläufe erinnern an Zeiten, als Rock'n'Rolf noch echten Metal im Blut hatte und keinen "Rock'n'Roll, der zum Tanzen einlädt". Großartig!

"Hill Of The Crosses" erinnert im Chorus leicht an Iron Maiden, steckt aber sämtliche Maiden-Tracks der letzten 15 Jahre locker in den Sack. WAS für ein Göttertrack. Und es geht so weiter: "Sword In The Stone" mit feistem "Hu-Ha"-Geshoute im Hintergrund, "Merchants Of Force" und das wahnsinnige "Bloodlust Quest" zeigen auf, dass man auch im enggesteckten Stilrahmen die ein oder andere originelle Nuance einbringen kann, "Tartarus" und "Barabbas" sind schnelle Power Metal-Prätiosen, die einen förmlich packen müssen. Einzig "Metalfire" ist etwas zu gewöhnlich, wohingegen die Instrumentalnummer "Victory" und der alles überstrahlende, zehnminütige Titeltrack wieder komplett Over The Top gespielt, arrangiert, gesungen und GOTTVERDAMMT GE-METAL-T  sind.

Da auch das Coverartwork und die weitere Aufmachung des Booklets höchsten metallischen Ansprüchen genügen, bleiben mir nur zwei Dinge: 1: Ich ziehe meinen Hut vor Steel Assassin. 2. Ich lege "War Of The Eight Saints" auf. Und wieder. Und wieder. Und wieder.

Hinsurfen, anhören: http://www.myspace.com/steelassassin

Hinsurfen, kaufen: http://sentinelsteel.com/ (umgerechnet 11 Euro inkl. Porto!!)

(c)2007, Michael Kohsiek