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Moore: Bleed

 Ist das ein Qualitätsmerkmal, wenn man von einer Slpknot-Wurst (gemeint ist der Sänger) gut gefunden wird? Für die Leser dieser Seiten muss natürlich ein klares "No way!" als Antwort genügen - nichtsdestotrotz ist "Bleed", das neue Baby von  Jim Moore, richtig gut geworden. Geboten wird zehn Mal asskicking Rock/Metal, tief in den Achtzigern verwurzelt, aber zu keiner Sekunde altbacken klingend. Wie das geht? Hört das Eröffnungstriple "Raise 'em High", "Warfare" und "Bleed" und ihr wisst, was ich meine. Für mich klingt das sogar teilweise modern... Keine Bange - Moore sind Metal! Sie erinnern mich von der Ausstrahlung her etwas an die Shootingstars von 3 Inches of Blood, ohne natürlich musikalisch mit dem verrückten Sextett gleichgesetzt werden zu können. Ein Track wie "Escape" eignet sich beispielsweise hervorragend, um mit den ersten zarten Sonnenstrahlen das Autofenster herunterzukurbeln und den Leuten mal zu zeigen, dass nicht nur asige Technofans laute Musik hören...

"Bleed" ist Gute Laune-Mucke mit Attitüde, quasi der Arschtritt, der so vielen fröhlichen Happybands fehlt. Die Ballade "Glow" beispielsweise könnte, entsprechende Promotion vorausgesetzt, in den US of A einschlagen wie ne Bombe, während das nachfolgend "Jackhammer Jesus" wieder eine rockige Abrissbirne ist. Moore? Find ich gut!

www.2moore.com

(c)2005, Michael Kohsiek