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Iced Earth : Overture Of The Wicked EP

Muß man sich eigentlich extra anstrengen, um seinen Rhythmusgitarrensound - immerhin das Erkennungsmerkmal Nr. 1 dieser Band! - derart zu verunstalten wie es Iced Earth auf ihrer neuen EP hinbekommen haben? Eine Entwicklung, die leider schon auf dem letzten Rundling "The Glorious Burden" ihren Anfang nahm. Nur gab es dort noch nicht die einfache Vergleichsmöglichkeit, die die Neuaufnahme der guten alten "Something Wicked"-Trilogie bietet, die uns heuer auf die demnächst erscheinende Fortsetzung des damaligen Konzepts einstimmen soll. Kraftlos und staubtrocken zuckelt das einst legendäre Riffing von Mainman Schaffer durch die Prärie - eben noch im Computer, jetzt auf unserer Showbühne.

Schade, denn die Interpretation der drei Klassiker durch den nicht mehr ganz so neuen Frontmann Tim Owens kann sich hören lassen. Sie ist aber im gleichen Moment (natürlich!) so verschieden von der seines Vorgängers Matt Barlow, daß die persönliche Vorliebe eines jeden Bangers den Ausschlag für die jeweilige Lieblingsversion geben muss (Meine Wenigkeit tendiert zu Tim.).

Einen neuen Song gibt es auch - "Ten Thousand Strong" ist ein ziemlicher Ohrwurm mit ganz großem Chorus, der auf "Glorious Burden" zu den besten gezählt hätte. Macht mächtig Laune auf das im September erscheinende neue Album....

(c)2007, Ernst Zeisberger