The new Wave of South European Epic Metal, Battleroars Debüt ist sicherlich
ein klassischer Vertreter dieser "Welle".
Ohne Übertreibung kann ich sagen, das dieses Album mit Überwerken wie Doomswords
Debüt mithalten kann. Und das hat folgende Gründe: Gnadenlos gute Songs!
Es geht los mit "Swordbrothers", einer in Midtempo-getragenen Hymne vor dem
Herrn, die genauso gut auch auf Manowars - Into Glory Ride, gepasst hätte.
Veredelt durch den mittelhohen, melancholischen Gesang von Marco Concoreggi.
Überhaupt ist vieles sehr natürlich und einfach gehalten. Sehr traditioneller
Metal, in Achtung Wortwitz! Spartanisch klingendem Soundgewand. Aber das wollen
wir doch. Danach lechzen wir!
Im folgendem Track, wirkt niemand geringeres als Greg "Heavy Load" Varsamis mit.
Zwar nur im Background-Chor, obwohl Background Chor schon wieder eine gewisse
Übertreibung darstellt.
Mehrere übereinanderliegende Spuren oder Bombast sucht man in "Victorious Path"
vergebens.
Dafür kriegt man die volle epische Keule und summt "Fight. We stand strong full
of might, Vict-
orious path we Ride" mit erhobener Faust noch Wochen danach mit!
Da dachte man gerade: WAS WAR DAS! da kommt mit "Egyptian Doom" der nächste
Hammer!
Mir läuft eine Gänsehaut nach der andern über meinen Nacken. Hammertrack!!!
Natürlich, soviel sei gesagt, wiederum, wie sich feststellen lässt, im Midtempo,
fast schon doomig. Aber, wie Werner Hansch jetzt sagen würde: Ein geiler Song!
"Mourning Sword" handelt dann obligatorisch (wie bei vielen südländischen Bands
z.B. Domine) textlich, von "Elric", der Kultgestalt Michael Moorcocks. Und was
soll ich sagen? Wiederum eine getragener
Song, der scheinbar bei Battleroar üblich, in mehrere verschachtelte Bridges
führt um dann am Schluss in dem nicht gerade überakzentuierten Refrain endet.
Aber was soll's?
Das tut gut und das wollen wir. "Strophe, Bridge, Refrain" gibt es schon oft
genug in unserer künstlichen Musikwelt.
Battleroars Musik ist Musik zum Auseinandersetzen! Das beweisen dann auch die
weiteren Songs wie "Almuric" oder der Titelsong.
"Morituri te Salutant" ist dann die musikalische Verneigung vor Omens "Into the
Arena".
Ein Gladiator kämpft und ist dem Tode geweiht. Und Wunder, Wunder wo wir schon
bei Omen sind:
Kenny Powell hat sich die Ehre gegeben!!! Er brilliert mit einem Solo auf
"Megaloman". Abgeschlossen wird "Battleroar" mit "Berzerker", und das würdevoll!
Ich kann nur noch sagen "Morituri te Diem." Der Tag sei geehrt, durch
Battleroars Musik!!! Oder wie war das noch mal mit Latein?!
(c)2005, Christian Schmitz