Blood Thirsty Demons / Wytchkraft Split 7”

Da haben Tobi and the Piweks feat. Dinimaus ja wieder unermüdlich den Untergrund nach kleinen Perlen durchpflügt, um uns auf ihrer zweiten Metalcoven 7“ nun die italienischen Horrormetaller Blood Thirsty Demons und die Brasilianer Wytchkraft zu präsentieren. Den Anfang machen die schon  italienischen Dämonen mit ihrem primitiv angehauchten Heavysound. Straight ahead wird das für ungeübte Ohren sperrig anmutende Material aus den Boxen geprügelt. Mittelschneller, simpel gestrickter Metal, gerne auch doomig angehaucht, mit räudigen kleinen Melodien veredelt, das spricht doch eine deutliche Sprache. Fuck the commerce! Blood Thirsty Demons sind eine jener rohen Undergroundbands, die ihr Ding ohne Kompromisse durchziehen, sich keinem Trend anbiedern, aber sicher auch keinen starten werden. 80er Metal und 70er Hardrock fließen zusammen in zermalmend wuchtigen Riffgelagen, währenddessen ihr Image eher okkult - schwarzmetallen daherkommt. Man braucht keine Sorge zu haben, dies hier ist kein norwegischer Kreischblackmetal, sondern ganz eindeutig traditioneller Heavysound, nur eben mit einem wenig mehr Nihilismus gespielt. Wytchkraft aus Brasilien klingen ein wenig runder, weniger spröde als unsere italienischen Freunde, dennoch aber nicht weniger bösartig und kauzig. Auch ihr Beitrag wird in mittelschnellem Tempo gespielt, straight, simpel arrangiert, aber sehr durchdringend. Beide Bands haben eine sehr düstere, fast schon misantropische Art, ihren Heavy Metal Sound für die Ewigkeit zu schmieden, sind dabei allerdings auch eher unspektakulär, dennoch mit enormem Tiefgang ausgestattet. Schön, daß es noch Bands wie diese hier gibt.

c)2003, Sascha Maurer

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