Luca Turilli: King Of Nordic Twilight

Luca Turilli hat es tatsächlich geschafft!!! Wollte er schon mit dem zweiten Rhapsody - Album "das beste Power-Epic-Speed-Metal-Album schreiben, das es je gegeben hat", so ist ihm diese großspurige Ankündigung mit seinem ersten Soloalbum geglückt! "King Of Nordic Twilight" ist einfach perfekt. Ich habe keine Ahnung, wie ich's anders umschreiben soll und mir fehlen ehrlich gesagt auch die Worte, die zehn Songs gebührend abzufeiern (geht mir übrigens genauso mit "House Of Atreus", dem neuen Virgin Steele-Album...) . Zwei Tracks dieses Jahrhundertalbums möchte ich dennoch hervorheben, obwohl die anderen nicht einmal ein kleines bischen schwächer sind. "Legend Of Steel" zeigt Turilli so straight und so eingängig wie nie zuvor (welch ein Refrain!) und dies ist auch der eigentliche Hauptunterschied zu Rhapsody, an die die zehn Tracks dennoch stark erinnern. Nur gefallen mir die Turilli-Songs allesamt besser! Und dann wäre da noch "Warrior's Pride", das, sollte die Welt tatsächlich irgendwann einmal untergehen, aus jedem Fenster in ohrenbetäubender Lautstärke tönen sollte (vielleicht überlegt es sich die Welt ja dann noch einmal anders...) und ohne Zweifel ab jetz zu den zehn größten Hymnen der Musikgeschichte zu zählen ist! Alleine diese 3 Minuten und 48 Sekunden rechtfertigen den Kauf dieses Albums, doch habt Ihr auch nichts dagegen, wenn Ihr als "Zugabe" neun nicht minder starke Songs bekommt, oder? Würde es Virgin Steele dieses Jahr nicht geben, wäre "King Of Nordic Twilight" mein bisheriges Jahreshighlight!

(c) 1999, Michael Kohsiek

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