The Lord Weird Slough Feg: Down Among The Deadmen

The Lord Weird Slough Feg bzw. Slough Feg, wie sie sich der Einfachheit eigentlich nennen, sind ein Phänomen. Sie sind eine Band, die man unter Tausenden von aktuellen Metal- Bands raushören kann und haben aufgrund ihrer Einflüsse einen völlig anderen Sound, der absolut eigenständig und kreativ wirkt. Immer mehr Leute beschweren sich über die identitätslosen Bands und bemerken auf der anderen Seite aber nicht Bands wie eben Slough Feg. „Down among the dead men“ stellt bereits Album Numero 3 dar und ist mit Sicherheit das Beste in der Karriere der Jungs aus San Francisco. Wer von der Band bisher noch nichts gehört hat, dem sei gesagt, dass Slough Feg Heavy Metal spielen, den man kaum schubladisieren kann. Dazu kommen noch starke Einflüsse aus dem keltischen Bereich sowie Iron Maiden, was sich gerade an den Gitarren festmachen lässt. Dazu kommen noch ungewöhnliche Arrangements, ohne jedoch progressiv zu wirken. Bei dem vorliegenden Album sind jene Einflüsse noch prägender ausgefallen. Als Pluspunkt lässt sich auch der charismatische Gesang von Bandleader, Songwriter und Gitarrist Mike Scalzi ausmachen, der weder hoch noch tief singt und wo man noch wirklich von Gesang sprechen kann. Interessant auch der bemalte Oberkörper von Mr. Scalzi, der an die Anfangstage von Peter Gabriel erinnert. Sehr geil kommt wieder einmal das Cover-Artwork, das ziemlich episch ausgefallen hat, trotzdem gibt´s keine Drachen, Krieger oder Sonstiges, was man schon zur Genüge gesehen hat, sondern ein baumähnliches Wesen mit Beinen und Händen, aber ohne Kopf. Absolut phänomenal. Auch das Booklet kommt sehr gut in dem Digipack rüber. Sehr empfehlenswert wie immer auch die Texte, die gar nicht dem entsprechen, was man sonst so kennt. Da merkt man deutlich, dass sich da Jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Je öfter man die Scheibe hört, desto mehr bleiben die Songs im Kopf hängen. Eine überragende Scheibe, auch wenn die Vinyl- Version leider gestrichen wurde. Soundfiles gibt´s auf der Homepage der Jungs: www.slough-feg.com

(c)2001, Leather Rebel 1