Armored Saint: Revelation

Die Reuionwelle schwappt weiter über uns - und nun hat es eine der größten Kritikerbands des Metalgenres "getroffen". Armored Saint, "LA's most headbanging band" weilen wieder unter uns - und releasen das beste Album ihrer gesamten Karriere! Wer hätte das gedacht, aber "Revelation" ist purer, unverfälschter, rockender HEAVY METAL der Sonderklasse geworden, (fast) ohne moderne Anbiederungen, dafür mit genügend Hitpotential, dass ein größerer Erfolg als in der Vergangenheit wünschenswert und für mich zumindest denkbar wäre. Neun Jahre nach "Symbol Of Salvation" zeigen uns Joey Vera, John Bush (verlass den untergehenden (und für mich nie aufgegangenen) Stern Anthrax, Junge, und konzentriere dich auf deine wahre Berufung! The Fight For Real Metal!) und Co., dass sie immer noch rocken und rollen und vor allem genügend krachende Riffs in petto haben, um den Kopf der Hörer ohne Unterlass abzuschrauben. "The Pillar" ist so ein Beispiel für Armored Saint 2000 - es groovt hier wirklich an allen Ecken und Enden. Und dabei meine ich nicht die "moderne" 90er-Abart des Grooves (der nichts mit Metal zu tun und dort auch nichts zu suchen hat). Zusätzlich gibt es eingängige Melodien en masse, die die Band so selbstverständlich in ihren Stil einbettet, dass es niemals aufgesetzt oder gar kitschig wirkt. "After Me The Flood" (welch einmalige GITARRENPOWER!!) oder das grandiose, (für die Band) recht schnelle"Tension" sind wahre Hookline-Monster, die kaum eine andere Band so überzeugend hinbekommt. Bush singt so überzeugend wie nie zuvor und die Gitarrenarbeit ist eh eingespielt bis zum geht nicht mehr. Bis auf einen Ausfall ("Damaged" - der krampfhafte Versuch, "modern" zu wirken. Iihr seid auch so auf der Höhe der Zeit, da braucht ihr euch nicht an anderen Bands zu orientieren) enthält "Revelation" 11 neue Tracks, die ich in dieser Form vom Ritter nicht mehr erwartet hätte. Welcome Back, Armored Saint. You truly belong to the metal scene!!

(c) 2000, Michael Kohsiek

1