Montany: Montany (CD-demo)

Nach Symmetry, Reviver und Black Knight wieder
Tradition de Luxe aus den Niederlanden: die fünf
Herren von Montany legen ihr selbstfinanziertes Debüt
vor. Nur drei Songs enthält es, aber diese lassen
keinen Zweifel darüber bestehen, dass es die Truppe
ernst meint. "The evermore" startet mit akustischem
Intro und geht dann über in einen Maiden-Galoppierer
erster Klasse. Der Gesang des Patrick van Maurik
erinnert im Anfang etwas an den von Mark Vanderbilt
(ex-Kamelot), womit auch die Musik ein wenig in die
US-Richtung tendiert. Die Vocallines sind klar und
passen hervorragend zum eingängigen Song. Es folgt das
schnellere "Deep waters rising", dass den
erzkonservativen Redakteuren des Snakepit und That's
Metal ausgezeichnet gefallen sollte: no freaky bits,
just riffs, double bass and a fine melody. Dass
Montany sich im Infoblättchen von Helloween (es seht
Halloween mit "a" geschrieben, aber das ist wohl ein
Buchstabierungsfehler) und Iron Maiden beeinflusst
geben, kommt nicht als Überraschung. Helloween habe
ich aber nicht heraushören können, es sei denn, man
schreibt dieser deutschen Band ein wenig die
Eingängigkeit der Montany-Kompositionen zu. Der letzte
Track ist das abwechslungsreiche, recht epische
"Pyramid of Cheops", dass es auch in sich hat.
Ein dickes Lob geht an die Band für ihren
professionellen Einstieg, denn nicht nur die Songs
sind sauberstes Headbangfutter (die Keys dienen in
erster Linie als Untermalung), sondern auch die
Produktion kann sich hören lassen. Es muss gesagt: der
Metal in Holland ist - wie auch von mir oft behauptet
- also doch nicht so tot wie Oberhausen am Sonntag.
Homepage: www.come.to/montany
E-mail: Montany@most-wanted.com

(c)2000, Oliver Kerkdijk

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