Holy Mother: Criminal Afterlife

Das neue Album hält genau den gleichen Qualitätsstandard des Vorgängers "Toxic Rain". Dieser Satz müsste eigentlich reichen, trotzdem versuche ich zu erklären, warum ich mit Holy Mother nicht so richtig glücklich bin. Klar, es ist ein gutes Power Metal-Album, doch mir fehlt ehrlich gesagt ein wenig die Abwechslung und dass die Produktion irgendwie auch nicht so richtig knallt, tut Ihr übriges für die "10", die auf diesem HM-Album prangt. Ich mag ja Double-Bass-Attacken, aber wenn es die ganze Zeit einfach nur "tackatackatackatacka" ohne jegliche Unterbrechung geht, kann ich mir ein leicht genervten Gesichtsausdruck nicht verkneifen. Sänger Mike Tirelli hingegen gibt wieder alles, wenngleich es auch bessere seines Fachs gibt. Grandios hingegen ist die Coverversion von "Holy Diver" gelungen, was allerdings kein Wunder ist, bei der Vorlage. Ansonsten gibt's auf "Criminal Afterlife" ein paar gute Songs und ein paar gute Melodien zu hören. Ein Klassiker ist es jedoch keinesfalls. Sorry.

 

(c) 1999, Michael Kohsiek

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