Dark At Dawn: Baneful Skies

Geil, Dark At Dawn haben es tatsächlich gepackt und einen Plattenvertrag an Land gezogen! Ihre erste EP landet auch heute noch gerne in meinem Player und auch die zweite Demo-CD, die mir die Band freundlicherweise nach einer von mir fälschlicherweise gerüchteten Auflösung zuschickte, machte mich neugierig auf die Zukunft der fünf Osteroder. Und nun isses da und ich kann eines sagen "Baneful Skies" kickt ass! Die Band versteht es mit ihrem recht eigenständigen Sound wunderbar, die unterschiedlichsten Stimmungen zu erzeugen. Grösster Pluspunkt der Band ist dabei neben der exzellenten Gitarrenarbeit sicher Sänger Buddy Kohlrausch, der seit der ersten CD enorme Fortschritte gemacht hat und es nun versteht, seine tiefe, grollende, dunkle Stimme noch effektiver einzusetzen. Das mächtige Songquartett gleich zu Beginn - "Within The Light", ein für die Band erstaunlich fixer Song, der Titeltrack, "Silva Mea" und der bereits bekannte Ohrwurm "The Voice Of The Gods" machen ganz klar, dass die deutsche Metal-Szene in Zukunf eine weitere hervorragende Band mehr in ihren Reihen hat. Das Balladenexperiment "Dragon Tear" geht zwar meiner bescheidenen Meinung nach etwas in die Hose, aber dafür entschädigt die hammermässige Neueinspielung des jetzt-schon-Bandklassikers "Legends" sowie der flotte Doublebasser "On The Darkest Day" für alles. Ausfälle gibts bis auf den erwähnten Track keine, dafür bekommt der Fan ein Album vor den Latz geknallt, das völlig anders als die "typisch deutschen" Stampfwerke klingt: eigenständig nämlich. Vergleiche zu Omen wurden früher gezogen, was aber nun nicht mehr so passt (bis auf die Stimme vielleicht). Iron Glory Records haben hier einen dicken Fisch an Land gezogen, der noch von sich hören lassen wird. Wie gesagt: Geil!

(c) 1999, Michael Kohsiek

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