The Black Symphony: Breathe

Lobeshymnen allüberall, sogar im Rock Hard bekamen sie 9 Punkte (eine Seltenheit für diese Art Musik). Und die Rock Hard – CD war auch die Initialzündung für mich. "Never" hiess der Song auf der "Unerhört"-CD und haute mich komplett vom Hocker. Prompt ging eine Bestellung raus und einige Tage später konnte ich sie dann in der Hand halten: die "neue Hoffnung im Progressive-Metal-Bereich", wie sie überall bezeichnet werden. Nun ja, eigenständig sind sie, mir fällt beileibe kein Vergleich zu der recht ungewöhnlichen Mucke der fünf Musiker. Symphonisch, manchmal leicht ungegrungt, immer in den schillerndsten Melodien schwebend. Aber das "Überwerk", wie es beispielsweise Reading Zero veröffentlicht haben, ist es nicht geworden. "Never" ist zusammen mit "The Black Symphony" das beste Stück auf der CD, auch die anderen sind nicht ohne und haben ihre Reize. Der Grund, warum sich diese CD dennoch in meinem Jahres-Poll ganz vorne findet, liegt an zwei Tatbeständen: zum einen ist der Sänger unglaublich genial und zum anderen knallen die Gitarren genauso, wie ich mir das bei einer Progressive-METAL-Band wünsche. Fast so gut, wie bei The Quiet Room... . Und nicht zu unterschätzen ist der bereits weiter oben festgestellte Vorteil der unwahrscheinlichen Eigenständigkeit, die The Black Symphony ungemein interessant und packend machen. Und "Never" ist wahrlich der Oberhammer! Ach ja, die verzerrte Stimme bei "Breathe" hättet Ihr Euch auch sparen können, Jungs, oder?

 

(c) 1998, Michael Kohsiek

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