Hammers Of Misfortune: The Bastard

Eine der obskursten, aber gleichzeitig auch besten Eigenpressungen der letzten Monate stammt aus dem Umfeld der Kultband The Lord Weird Slough Feg. Mike Scalzi, Mastermind eben jener Band, hat mit Hammers Of Misfortune (die sich vormals übrigens Unholy Cadaver schimpften) ein ganz heißes Eisen im Feuer, das stilistisch kaum Grenzen kennt. Doch wer nun an gar schröckliche Crossover-Grütze denkt, wird erfreut sein. Nein, man kann Power Metal, epischen Stoff und Black Metal tatsächlich so miteinander kreuzen, dass etwas völlig eigenständiges, kaum in Worte zu fassendes herausspringt.  "The Bastard" ist ein 46minütiges Konzeptalbum geworden, dass Fans von Brocas Helm, Cirith Ungol und Emperor gleichermaßen begeistern wird - gesanglich findet sich ebenfalls von Heldentenor über Frauengesang bis hin zum BM-Gekreische all das, weshalb uns unsere Eltern immer so schräg angeguckt haben. Hölle, und wenn man sich dann noch die grandiose Aufmachung mit stimmungsvollem Cover und ebensolchem Booklet anschaut ist es fast eine Frechheit, dass solche Kunstwerke noch als Eigenpressungen erscheinen müssen. Hallelujah, the Bastard has landed! Sofortiger Bestellzwang!

Kontakt: www.hammersofmisfortune.com


(c)2001, Michael Kohsiek

 

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