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Kreator : Hordes Of Chaos

Ich denke, dieses Review können wir kurz halten: Kaufen. Bangen. Sich des Lebens freuen. Danke für die Aufmerksamkeit.

Wer's denn wirklich noch etwas ausführlicher braucht: "Hordes Of Chaos" enthält achtunddreißig Minuten pure Aggression, eine Knüppel-aus-dem-Sack-Erfahrung wie zu besten Achtziger-Zeiten (lediglich Milles Stimme lässt hie und da doch die seither vergangene Zeit vermuten) und im Gegensatz zur jüngeren, an dieser Stelle weiland ebenfalls heftigst abgefeierten Vergangenheit auch mal wieder eine verstärkte Hinwendung zu den drei Tugenden, die keiner Thrashgranate wirklich schlecht zu Gesicht stehen. (Als da wären: Speed, Speed, noch mehr Speed.).

Wollte man nun wirklich zum Erbsenzählen ansetzen, so könnte man wohl anmerken, dass es der Scheibe aufgrund der letztgenannten Tatsache ein wenig an der lieben Abwechslung mangelt. Weswegen es aber auch eher zu den positiven Attributen zu zählen ist, dass das Ruhrpott-Quartett nicht über die eingangs genannte, etwas dürftige Spielzeit herausgekommen ist. Denn die Art nahezu fanatischer Intensität, die Songs wie das überragende "War Curse", das "Replicas Of Life"-like durch ein gemässigtes Intro eingeleitete, dann aber um so heftiger aus dem Quark kommende "Amok Run" oder den schlicht und ergreifend alles zerstörenden Titeltrack (CHAOOOOOOOS!!!!) ausmacht, wäre über eine allzu längere Zeit wahrscheinlich gar nicht zu halten gewesen.

Da auch bei der B-Note (fette Produktion, aufwändiges Artwork...) wieder alles in bester Ordnung ist, ist "Hordes Of Chaos" bisher mein sonnenklarster Fall einer uneingeschränken Weiterempfehlung im noch jungen neuen Jahr. In diesem Sinne: Kaufen. Bangen...aber das hatten wir ja schon.

(c)2009, Ernst Zeisberger