Drittes Album für die griechischen Epic Metaller. War schon
"Age Of Chaos" für einige der große Wurf, so wird es mit "To Death And Beyond..."
endgültig komplett verrückt: Vergleicht man nun die Werke 2 und 3, so wird doch
deutlich, welchen Quantensprung die Bande vollzogen hat.
Man übertrifft sich mit dem dritten Album schlicht in
mehrfacher Hinsicht selbst. Produktionstechnisch hat man mindestens drei
Schritte nach vorne gemacht, aber auch das gesamte "Produkt" BattleRoar hat sich
in einer Form gesteigert, die man kaum für möglich gehalten hat. Sänger Marco
ist beinahe nicht mehr wiederzuerkennen (nur sein dezenter Akzent ist schwer zu
vertuschen…), aber auch die Songs selber sind viel besser arrangiert und
begeistern mich durch die Bank. Dabei kann man zwei unterschiedliche
Ausrichtungen ausmachen: Die großen, ausufernden Epen der Marke „Oceans Of Pain“,
„Death Before Disgrace“ oder „Finis Mundi“, die sich das Beste von Bands wie
Manowar, Manilla Road, Bathory und Brocas Helm „ausleihen“ und
zu einem exzellenten, packenden Gemisch anreichern, und die kürzeren,
„mitsingkompatibleren“ Tracks wie „Born In The 70s“ oder „Metal From Hellas“,
bei denen man zweifelsohne die Fans zum Mitbangen und Fäusteschwingen animieren
möchte. Die erwähnten, überlangen Tracks gehören auf jeden Fall zum Besten, was
der Epic-Metal in den letzten Jahren hervorgebracht hat, deshalb gilt für
BattleRoar genau das Gleiche wie für die US-Kollegen von Pharaoh:
Kaufpflicht!
(c)2008, Michael Kohsiek