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Everon: Venus

Prog-Rock kann entweder furchtbar langweilen (wie zum Beispiel Jadis) oder furchtbar begeistern. Zu letzterer Kategorie gehören zweifelsfrei EVERON, die damals schon mit ihrem Debüt "Paradoxes" überzeugten (das Zweitwerk "Flood" besitze ich leider noch nicht...). Doch das dritte Album "Venus" ist um einiges packender und vor allem ausgereifter als "Paradoxes" geworden. Nach dem obligatorischem, kurzen Intro ("Venus") brennt die Krefelder Band um den alleinigen Songwriter Oliver Philipps ein wahres Ideenfeuerwerk ab, Durchhänger finden sich nur äußerst selten. Besonders das kurze, symphonische "Real Me" begeistert mich schwer, aber auch "Information Overdose", "What Do We Know" und "Reply" sind kleine Meisterwerke der Progressive-Schmiede, während das Instrumental "Meteor" ab und an an eine Mischung aus ENCHANT und (etwas härteren) MARATHON erinnert. Vielleicht sowieso der beste Vergleich... . Überzeugend!

(c)1997, Michael Kohsiek