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Yngwie Johann Malmsteen: Concerto Suite For Electric Guitar And Orchestra, In E Flat Minor Op. 1 - Millenium

Take Me To The Limit" war glaube ich mal ein Titel einer unsagbar schlechten Dancefloor-Band, doch irgendwie paßt der Titel zu dem neuen Malmsteen-Album. Doch es ist kein Normales, wie die unzähligen guten zuvor, nein, dieses Mal hat er seinen Lebenstraum verwirklicht und ein reines Klassikalbum komponiert und zusammen mit dem Prager Symphonie Orchester eingespielt. Und wenn ich schreibe "Klassik", dann meine ich das auch, denn man könnte vorliegendes Meisterwerk auch getrost für ein Vivaldi-, Bach- oder Mozart-Werk halten, wenn man sich die Gitarre wegdenkt. Gitarre? Na klar gibt's hier eine Gitarre zu hören, denn Yngwie wäre nicht Yngwie, wenn er bei so einer Mammutproduktion auf sein liebstes Baby verzichten würde. Und ganz genau hieran kann man hören, was der alte Schwede zu spielen imstande ist, es ist schier unglaublich! Natürlich gibt's hier kein hyperschnelles Gedudel, sondern die Gitarre verschmilzt perfekt mit den Orchesterklängen zu einem Album, was wohl eher in die Klassikabteilungen der Plattenläden gehört als irgendwo anders hin. "Metal" oder "Rock" ist hier gar nix, und das ist verdammt nochmal gut so, denn "Concerto..." ist ein wahrer Pool aus den schönsten Melodien geworden, die allen gefallen dürften, die mit Metal nichts am Hut haben, open-minded sind und eher aus der Klassik-Fraktion kommen. Macnhmal werde ich auch an diverse Soundtracks erinnert, nur ist dieses Album noch eine Spur intensiver. Leider nur wird das hier von den Klassikfans keiner lesen, von daher geht mein Appell an Euch, werte Metalfans!. Besorgt Euch dieses WERK (jetzt als Japanimport oder im Herbst regulär in Deutschland) und öffnet Euch einer Musikrichtung, die keinesfalls so weit weg vom Heavy-Metal ist wie allgemein angenommen. Wer also mal hören möchte, wie Rage gerne klingen würden, wie Rhapsody nicht klingen wollen und Stratovarius nie klingen werden, der sollte sich das beste Malmsteen-Album aller Zeiten kaufen! Ein Wort noch zur Aufmachung: das Case ist etwas dicker als bei normalen CD's (habe ich auch noch nicht gesehen), so passen die beiden wundervollen Booklets, verziert mit Linernotes und vielen Fotos von der Aufnahmesession, perfekt hinein und verknicken nicht (kennt doch jeder von Maiden's "Live After Death" oder Payne's Gray's "Kadath: Decoded", oder?).

EIN ESSENTIELLES ALBUM!!

(c)1998, Michael Kohsiek