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Seventh Calling: Monuments

US Power Metal mit ein paar gemässigt-modernen Elementen und zwei Sängern, der eine eher in höheren Stimmlagen angesiedelt, der andere etwas rauer, bietet der Vierer Seventh Calling aus Minnesota auf ihrem Erstling. Es ist für mich immer unbegreiflich, wo diese ganzen hochklassigen Bands der US-Szene immer wieder herkommen - wir als Fans dieser Musikrichtung dürfen uns aber freuen und vermelden einen weiteren Underground-Hochkaräter. Zwölf Mal gibt das Album überwiegend schleppenden Heavy Metal zu her - dabei ist zwar keinen Überhit dabei, das Musizierniveau ist aber auf allen Tracks ähnlich anzusiedeln. "Fight For Your Life" oder "Dead Mind's Eye" klingen etwa nach einem Bastard aus Vicious Rumors, Tension und Metallica zu Zeiten des schwarzen Album. Das mag für einige nun abschreckend klingen, die sind aber selber schuld und verpassen einen wirklich guten Newcomer.Gegen Ende verliert der Rundling (gepresst, keine CDR) zwar etwas an Fahrt, geht aber dennoch locker als Sieger gegenüber 80 % des monatlichen VÖ-Overkills ins Ziel.

Die Riffs der beiden Sänger treffen auf jeden Fall immer direkt ins Schwarze und auch solieren können die beiden ebenfalls. Damit und mit der willkommenen Abwechslung aus der Kopfstimmen-Power-Metal-Falle haben Seventh Calling schon mal das A und O des US Metals intus, weswegen von meiner Seite erstens alles gesagt ist und zweitens ein dringender Aufruf an alle Anhänger erwähnten Stils geht, sich die Hörproben zu Gemüte zu führen.

Übrigens, eins noch: Diese eigenproduzierte Scheibe klingt im Vergleich zur neuen Virgin Steele-Platte wie eine DeMaio-Produktion verglichen mit ner Schülercombo im Proberaum.

Hörproben gibt es hier. Los, hin.

www.seventhcalling.com

www.myspace.com/seventhcalling

 

(c)2006, Michael Kohsiek