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Last Empire: Last Empire

 Fans von Skullview, Deadly Blessing, Cauldron Born, aber auch King Diamond oder Steel Prophet aufgemerkt - this one's for you! Last Empire aus dem fernen Oregon (USA) spielen kompromisslosen US-Metal, bei dem keine Gefangenen gemacht werden. Speziell Sänger Brian Allen dürfte nicht Jedermanns Geschmack entsprechen, denn der Gute screamt sich die Lunge aus dem Hals, dass es eine wahre Wonne ist. Leute, die generelle mit extrem hohen Vocals nichts anfangen können, dürfen sich also mit Grausen abwenden.

Gut so, sind wir unter uns. Die selbstbetitelte Debütscheibe versprüht ebenjenen Charme, den eine hungrige Undergroundband noch versprühen kann. Tracks wie "Trilogy Of The Unicorn", das leicht Helstar-lastige "Wings Of Dragons" oder das famose "Stormbringer" nerven nicht unnötig mit eingängigen Gesangsharmonien und bombastischen Keyboardkaskaden, sondern gehen kompromisslos auf die Zwölf und bieten den wahren Stahl, dem sich viele Leser dieser Seiten schon lange nicht mehr entziehen können. Keine Ahnung, wieso diese schon 2003 aufgenommene und 2004 erschienene Scheibe noch keinen größeren Anklang im Underground gefunden hat, Fakt ist aber, dass "Last Empire" von vorne bis hinten Spaß macht. Schneidende Gitarren, die nicht selten nach Howie Bentley (Cauldron Born) tönen,  extremste Vocals (ich sprach davon) und jede Menge Breaks, die Abnutzungserscheinungen erstmal zu einem Fremdwort machen dürften.

Übrigens ist diese Scheibe nicht nur bei der Band selber erhältlich (http://www.designiquewebsites.com/lastempire/) sondern auch bei Underground Symphony, dem italienischen Label, bei dem neben viel Schrott eben auch solche Perlen unter Vertrag stehen.

Ihr seht, es ist nicht schwer, an Last Empire zu kommen. Es ist nur schwer, wieder davon los zu kommen.

(c) 2006, Michael Kohsiek