Dass Schweden hochwertige und zum Teil höchst schizophrene und progressiven
Extrem- Metal machen können weiß man nicht erst seit MESHUGGAH oder OPETH. Ich
nenne da auch gerne mal meine heimlichen Faves THEORY IN PRACTICE, die sich zwar
„on hold“ befinden sollen, aber schon seit fast sieben Jahren nichts mehr von
sich haben hören lassen.
Diese drei genannten Bands scheinen durchaus Pate für den Sound der bis dato
unbeschriebenen Blätter TERMINAL FUNCTION gestanden zu haben. Die vor allem
gitarrentechnisch vorhandene Schizo- Schlagseite von MESHUGGAH hat man ebenso
übernommen wie die cleanen Vokal- Passagen von OPETH und die Break- Dichte von
TIP. Dazu noch ein geschüttelt Maß an CYNIC, was sich vor allem in
computerverfremdeten Stimmen, spacigen Elementen und völlig entrückten Akustik-
Passagen niederschlägt. „Spawn“ könnte diesbezüglich auch „Veil Of Maya“ heißen.
Und auch späte DEATH wollen wir in dem Zusammenhang nicht vergessen.
Komplex ist diese Angelegenheit also schon mal, aber vermag sie auch zu packen ?
Ja, durchaus !
Natürlich sitzt nicht jedes Break, natürlich gibt es die ein oder andere Passage
die im Nichts versandet, dafür gibt es aber auch nicht wenige die man mit Glanz
und Gloria wiederaufnimmt, pimpt und variiert. Der cleane Gesang ist richtig
stark, oft gar sehr harmonisch und stellt einen gelungenen Konterpart zu den
Tonnen an Breaks dar. Auch gibt es an der Produktion nicht viel zu meckern,
dafür aber an den Growls bzw. den Death Metal- Vocals im allgemeinen. Diese
klingen teilweise doch etwas zu bemüht, da wäre eine Verbesserung dringend
anzuraten um maximale Wirkung zu erzielen. Die Gitarrenfraktion und nicht
zuletzt das wahnwitzige Drumming kann sich dagegen schon durchaus mit der Bel
Etage messen.
Man kann also durchaus von einem mehr als gelungenen Einstand sprechen.
Kontakt :
http://www.myspace.com/terminalfunction
http://www.terminalfunction.tk/
(c)2009, Michael Weber