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Children of Bodom : Hatebreeder

Wie schon bei In Flames, so gibt es auch bei den Children Of Bodom keine grossartigen Veränderungen. Viele finden das ja negativ, ich überhaupt nicht! Es sind schon mehr Bands mit grossartigen und im Vorfeld begeistert aufgenommenen Veränderungen auf die Nase gefallen als dass sie Erfolg damit gehabt hätten (Namen erspare ich mir hier...). Aber zurück zu den verrückten Finnen: sehr melodischen, alles andere als typischen Black Metal bietet auch "Hatebreeder", obwohl ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob man das ganze noch "Black Metal" nennen darf, ohne von Fanatikern verbrannt zu werden. Aber egal, das Risiko muss ich eingehen... . 37 Minuten gibt's hier das volle Brett zu bestaunen, die rasenden Gitarren knallen ohne Ende (hört bitte mal das fantastische "Silent Night, Bodom Night"!!), die Keyboards sind allgegenwärtig, stören aber keinesfalls, sondern sind ein gern gehörtes vollwertiges Instrument. Schön auch die häufigen Keyboard/Gitarrenduelle sowie die vielen melodiösen Leades der Gitarristen. Schlußendlich nervt mich auch der Kreischgesang (die wohl letzte Verbindung zum Begriff "Black Metal")  zu keinem Zeitpunkt, was für ein rundum gelungenes Hörvergnügen spricht (auch dank solcher Kracher wie dem Titeltrack (mit dezenten Blastbeats ausgestattet) oder dem groovenden "Bed Of Razors"). Mir gefällt Album Numero Zwo sogar noch einen Tacken besser als das Debüt "Something Wild", weshalb es für Fans von Stratovarius bis Dimmu Borgir durchaus heissen kann: anhören und zugreifen!

(c)1999, Michael Kohsiek