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Anacrusis: Screams & Whispers

Ich habe wirklich keine Ahnung, warum dieser begnadeten Techno-Thrash-Band um Mastermind Kenn Nardi niemals auch nur der Ansatz eines Durchbruches gelungen ist. Wahrscheinlich gilt die bekannte Maxime "zu gut für diese Welt", denn genau das trifft auf sämtliche Songs dieses Wahnsinnsalbums zu.

Zu "Sound The Alarm" gab's glaube ich sogar mal ein Video, das auch einmal bei "Headbanger's Ball" gezeigt wurde. Genutzt hat's nichts, man löste sich schließlich auf. Trotzdem sollten alle auch nur annähernd an anspruchsvoller, völlig eigenständiger Mucke Interessierte bei "Sreams & Whispers" zuschlagen. Gitarrist Nardi hatte eine der wohl originellsten Stimmen der Szene und da er alle Songs beinahe im Alleingang schrieb kann man ihn getrost in eine Reihe mit begnadeten Songwritern wie Chuck Schuldiner, Joey Tempest, Joey DeMaio oder Steve Harris stellen.

Ob das erwähnte "Sound The Alarm" schneidend aus den Boxen quillt, ob das epische "Brotherhood" allen Black Metallern zeigt, was Atmosphäre ist, oder ob man "Too Many Prophets" oder "Tools Of Separation" anspielt: alles Klassiker mit Ohrwurmqualitäten, jenseits aller Helloween-, Queensryche-, Slayer- oder Rage Against...-Klischees. Muß man gehört haben!

(c) 1998, Michael Kohsiek