Heute hör ich mir mal Scheiben an...

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 10. März 2007, 16:53

LIZZY BORDEN - Menace To Society

Finde ich eigentlich fast genauso gut wie den genialen Erstling und höre sie immer wieder gerne an. Wenn man erstmal das grausame Cover überwunden hat eine super unterhaltsamme Platte
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Beitragvon Cthulhu » 10. März 2007, 17:15

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: LIZZY BORDEN - Menace To Society

Finde ich eigentlich fast genauso gut wie den genialen Erstling und höre sie immer wieder gerne an. Wenn man erstmal das grausame Cover überwunden hat eine super unterhaltsamme Platte

Hm...das is' meine Lieblings-Lizzy Borden. <_<
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Beitragvon Hugin » 10. März 2007, 18:09

OMEN "Reopening The Gates"; Massacre Records 1997

Was hatte ich mich auf die Scheibe gefreut. Damals sogar bei EMP (das waren noch Zeiten!) vorbestellt, dass sie ja bei VÖ da ist. Verdammt. War damals eine meiner größten Enttäuschungen als Metalfan. Kenny spielt auch hier super Gitarre, aber das moderne, Groove-Element steht Omen noch viel schlechter zu Gesicht als Jag Panzer drei Jahre zuvor. Greg, Kennys Sohn, singt auch nicht wirklich schlecht, zum neuen Sound passt's, aber das ist von dem, was ich damals von Omen erwartet hab, eben meilenweit entfernt.

Im Gegensatz zu "Dissident Alliance" ist die fünfte Omen aber auch kompositorisch etwas einförmig geraten. Keine Songs die für mich richtig rausstechen. Aus heutiger Sicht find ich die Scheibe in Ordnung, aber nicht mehr. Hat keine Songs, die ich unbedingt öfters hören müsste, und der Wiedererkennungswert fehlt auch weitgehend.

Würde irgendwo mal ein Song von der Scheibe laufen, würd ich ihn wohl kaum erkennen. Bei der vorgenannten Jag Panzer ist das anders. "Reopening The Gates" muss man selbst als die-hard-Omen-Fan nicht unbedingt haben; find ich zumindest.
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Beitragvon Thundersteel » 10. März 2007, 18:17

Hugin hat geschrieben: JAG PANZER "Dissident Alliance"; Rising Sun Records 1994

So, und jetzt? Hoffe, dass die in diesen Thread passt. War natürlich seinerzeit erstmal ein Kulturschock, sozusagen als direkter Nachfolger von "Chain Of Command". Klare Trendanbiederung an die Pantera-Brutal-Groove-Thrash-Welle, weil man in Amiland keinen Plan hatte, dass es wirklich noch Leute gab, die auf alten Metal standen. War natürlich sowas von nicht Jag Panzer, wie es nur sein konnte. Zumindest auf den ersten Blick.

Hat man nämlich den Opener "Jeffrey" erstmal verdaut, kann man schon hier und da raushören, dass wir es mit Jag Panzer zu tun haben. Der gute Mark Briody hat nämlich schon einen sehr unverkennbaren Stil und allgemein sind die Leadgitarren auf der Scheibe alles andere als schlecht, wenn sie denn mal ran dürfen. Das Drumming von Rikard kommt auch gut und wuchtig. Die Stimme von Daniel J. Conca (R.I.P.) ist natürlich der Hauptschocker hier, wenn nach Goldkehlchen wie Harry und Bob ein fieser Shouter um die Ecke kommt, aber für den Stil, welchen die Band hier bringt, ist der Sänger auch ziemlich in Ordnung.

Vor's eine komplette Rezi wird, kommen wir zum Fazit: Definitiv nicht Jag Panzer im klassischen Sinne und für Altfans zunächst ein Schock, weil man eben was ganz anderes erwartet hat. Löst man sich aber von den Vorgaben und nimmt die Scheibe als Album eine unbekannten Neo-Thrash/Groove-Metal-Band, gehört es da sicher zu den besseren Werken, weil es eben nicht nur Aggro-Groove hat, sondern auch richtig coole Gitarrenmelodien und zwar in fast allen Songs.

Ich liebe dieses Album!

@HMS: "Night In The Ruts" finde ich auch ziemlich klasse; mein Lieblingsalbum ist "Draw The Line".
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 10. März 2007, 18:33

Absolutes Scheissalbum.
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Beitragvon Hugin » 10. März 2007, 18:34

Welche? Die Aerosmith, die Jag Panzer oder die Omen?
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 10. März 2007, 18:35

Hugin hat geschrieben: Welche? Die Aerosmith, die Jag Panzer oder die Omen?

Die Omen natürlich.
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Beitragvon Hugin » 10. März 2007, 18:38

Thundersteel hat geschrieben: Ich liebe dieses Album!

Hat mit Forsaken Child, Spirit Suicide und zwei bis drei weiteren Stücken auch einige absolute Highlights, die ich auch heute noch für durchaus konkurrenzfähige Stücke halte; auch im Vergleich zu den Sachen mit Harry.
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Beitragvon Hugin » 10. März 2007, 18:41

Michael@SacredMetal hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben: Welche? Die Aerosmith, die Jag Panzer oder die Omen?

Die Omen natürlich.

Ah, okay... war so nach der Posting-Abfolge etwas verwirrend. Hab sie mir heute jetzt zweimal durchgehört, und ich hab scheinbar echt das Schönhör-Syndrom. Je öfter ich sie anhöre, desto erträglicher wird sie wieder. Das Titelstück, Everything und Saturday find ich grad ziemlich gut. Aber natürlich NICHT zu vergleichen mit dem, was ich mir unter Omen eigentlich vorstelle. Hat was von sowohl US-Groove-Metal, als auch von Alternative und Stoner Rock.
*g*
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Beitragvon Ernie » 10. März 2007, 18:41

Mit Blick auf meine Thrashecke möchte ich "Thrashback" von WHIPLASH für diesen Thread nominieren. Keinen Schimmer, warum das "Comeback" der drei Tonys trotz durchaus ansprechender Reviews so untergegangen ist. Das rumpelt vielleicht nicht mehr so kultig wie weiland auf "Power and Pain", ist aber doch melodischer Oldschoolthrash, wie man ihn liebt. Für Nummern wie "Stab", "King With The Axe", Nails In Me Deep" oder das herrlich kultige "Thrash 'Til Death" bin ich den Jungs heute noch dankbar - da können zwei, drei schwächere Nummern nix ausrichten.

In diesem Sinne - no compromise, we will thrash 'til death!
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 10. März 2007, 19:05

Also die Omen kann man sich beim besten Willen nicht schönhören.

"Thrashback" ist ein echt geiles Album, welches mir eigentlich genausogut gefällt wie die alten Sachen...


Ich hab noch was:

Onslaught "In Search Of Sanity"
Finde ich immer noch extrem geil. Gerade die außergewöhnlich Kombination mit Steve Grimmett macht die Scheibe außergewöhnlich...Shellshock, Welcome To Dying, Lightning War...alles geile Songs...
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Beitragvon Storming the Gates » 10. März 2007, 19:07

Omen hat mich mit "Escape from Nowhere" schon enttäuscht, jetzt im nachhinein finde ich die Platte gar nicht so schlecht, ist zwar nicht mit den ersten dreien zu vergleichen, hat aber einige gute Nummern am Start.

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Beitragvon KuttenBjuf » 10. März 2007, 19:18

IRON MAIDEN - No Prayer For The Dying

eine der ersten Maiden Scheiben, die ich gekauft hab (damals für 10 Deutsch Mark). Da greift wohl der Effekt, dass man die ersten Alben, die man von einer Band hört, nie so wirklich kacke findet komischerweise (natürlich vorausgesetzt, dass man mit dem restlichen Schaffen der Band auch was anfangen kann).

Mit etwas Abstand und jede Menge mehr CDs die schon durch meine Ohren ins Hirn gedrungen sind, ist die Scheibe wirklich nur absoluter Durchschnitt. Einfach billige Songideen und ein absolut auf langweilig getrimmter Bruce Dickinson.
Nichtsdestotrotz find ich Songs wie "Fates Warning", "Run Silent RUn Deep" oder "Holy Smoke" garnichtmal so schlecht.
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Beitragvon Hugin » 10. März 2007, 19:37

Storming the Gates hat geschrieben: Omen hat mich mit "Escape from Nowhere" schon enttäuscht, jetzt im nachhinein finde ich die Platte gar nicht so schlecht, ist zwar nicht mit den ersten dreien zu vergleichen, hat aber einige gute Nummern am Start.

Die ist super! Klingt aber irgendwie mehr nach Paul O'Neill als nach Omen. Ein Syndrom, das ja auch Metal Church auf "Hanging" und Savatage seit vielen Jahren befallen hat.

Mein letztes "schwarzes Schaf" vor ich zum Schießen gehe:

HELLOWEEN "Chameleon"

Als es rauskam, hab ich das Album so dermaßen abgelehnt, dass ich mich geweigert hab, es zu kaufen. War damals ja auch meine Black-Metal-only-Phase. Hab's dann viele Jahre später second hand für fünf Mark gekauft und dann war's einige Jahre lang meine meistgehörte Helloween.

Ich find das Album heute noch spitzenmäßig. Hat unheimlich viel Feeling und ist verdammt vielseitig. Kiske liefert eine seiner besten Gesangsdarbietungen und mit ein paar Ausnahmen sind lauter super eingängige Songs am Start, die trotzdem jede Menge Anspruch haben.

Wenn ein Album einer großen Band zu unrecht den Ruf hat, Schrott zu sein, dann ist es dieses.
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Beitragvon Storming the Gates » 10. März 2007, 19:46

Hugin hat geschrieben: Wenn ein Album einer großen Band zu unrecht den Ruf hat, Schrott zu sein, dann ist es dieses.

*hustel* naja, kann man auch anders sehen...
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