Rikard Stjernquist - Extrem ielseitig. Auf "Dissident Alliance" haut er mörderisch exakt und knüppelhart in Neo-Thrash-Manier los, auf den späteren Alben spielt er einen sehr technischen Stil, passend zur neuen Ausrichtung der Band; auf der "Decade Of The Nail-Spiked Bat" schließlich passt er sich der Performance seiner Bandkollegen und der Produktion an und möllert nach Herzenslust auf sein Kit ein. Da hört man richtig, wieviel Spass er im Studio gehabt haben muss. Nicht zu vergessen seine tolle Performance auf dem Ballistic-Album.
Vinny Appice - Mister Groove. Seine beste Perfomance liefert er m.E. auf "Dehumanizer" ab, doch sind auch schon die frĂĽheren Werke mit Dio und Sabbath mehr als beeindruckend. R.J. Dio sagte in einem Interview, er habe ihn aus der Band schmeissen mĂĽssen, weil er irgendwann ĂĽberhaupt keine Takte, sondern nur noch Fills habe spielen wollen

. Das merkt man seinem Spiel allerdings nicht an. Letztlich war es doch immer songdienlich, was er Groove-technisch an Schweinereien eingebaut hat.
Mark Zonder - Wie dieser Mann auf den 80er-Warlord-Releases schon fast um die Songs herumtänzelt, unsterbliche Fills und Breaks einbaut und das Ganze trotz alledem noch hundertprozentig schlüssig klingen lässt, ist ein echtes Wunder.
Clive Burr - Die Inkarnation des "Punch". Ein echter Verlust fĂĽr Maiden.
Und hier noch eine kleine Negativliste: Dave Holland (der immer noch 70ies-rockig spielte, als seine Vordermänner längst puren Metal zockten) & Jörg Michael (seine einzige überzeugende Vorstellung liefert er m.E auf "Black Hand Inn" ab).