Cromwell hat geschrieben:Korrekt. War aber auch im Sinne von "Wenn es unbedingt sein muss, d.h. du keinen Weg siehst, auf Musik zu verzichten, die du legal nicht erwerben kannst." formuliert. Eine "richtige" Verhaltensweise ist es deshalb nicht.
"Moralkeule schwingen" klingt aber schon wieder ziemlich drastisch, als würde hier jemand auf seine Seifenkiste steigen und die armen Sünder verdammen. Wenn man in einer solchen Angelegenheit seine Meinung darlegt, berührt das zwangsläufig die Moral. Wenn jemand das als Angriff auf seine Souveränität wertet, muss er wohl damit leben.
Ich hab da keine Mimositäten und fühlte mich auch nicht angesprochen. Mir ging's nur darum, zu ergründen, was denn nun am Download wesentlich besser oder auch nur etwas besser ist, als am Bootleg. Letztlich fällt mir nur ein Punkt ein, und der wäre, dass ein Downloader selbst kein Geld ausgibt, und somit theoretisch die Möglichkeit hätte, das in legale Tonträger oder Konzertbesuche zu investieren. Nur, wenn man da halbwegs realistisch ist, wird man annehmen dürfen, dass kaum ein passionierter Downloader das gesparte Geld überhaupt in irgendwelche Tonträger investiert. Wenn dann der "Bonus" des Downloades auch noch wegfällt, dann ist letztlich wieder alles genau das selbe wie beim Bootleg. Der Rechteinhaber wird übergangen, der "Kunde" bekommt kein wertiges Original und der Anbieter verdient Geld mit (hier eben der Filesharing-Client, der One-Click-Hoster oder das Streaming-Portal) Sachen, die ihm nicht gehören.
Soll nicht heißen, dass du etwas anderes behauptet hättest. Schoss mir halt so durch den Kopf.
