Kubi hat geschrieben:Pavlos hat geschrieben:Sgt. Kuntz hat geschrieben:Pavlos hat geschrieben:rapanzel hat geschrieben:Goatstorm hat geschrieben:Hm... krass, wie stark die vielgeschmähten 1990er eigentlich waren. Vor allem im Vergleich zu den 2000ern waren noch richtige Klassiker dabei.
Richtig. Die 90er werden gern schlechtgeredet oder geschmäht, aber wenn man mal genau hinschaut, gab es eine Menge guter Platten, Besonders in der "toten" Zeit zwischen 1992 und 1997. Ich konnte schon damals die Diskussion nicht verstehen, denn wer mal bissl abseits der Massen geschaut hat, bekam echt tolle Platten zum hören.
Für mich war in der Zeit daher der Metal def. nicht tot, er war überschaubarer und das Verhältnis Vö's/Qualität war, gegenüber heute, IMO grösser!
Ich sag ja immer: Der "Tod" der Szene und des wahren Stahls wurde damals von den großen Magazinen herbeigeredet. Ich kann mich da an ein, zwei Heftcover erinnern. Zusätzlich gab es dann entsprechende negative Aktionen bzw. Kommentare von Szenegrößen wie Halford (remember: TWO - Voyeurs) und Ulrich ("Metal is dead"). Und irgendwann haben es dann tatsächlich (fast) alle geglaubt.
Geschichts-Revisionismus im Sacred Metal-Board? Natürlich gab es Mitte der 90er einen absoluten Tiefpunkt, sowohl in Sachen Qualität als auch Quantität im traditionellen Sektor (Heavy, Speed, Thrash Metal).
Ich glaube eher ihr beiden habt euch heute Nacht eure Jugendzeit schön gesoffen!?!?
Aber gerade im Prog Bereich gab es ein kreatives Hoch.
Ist halt alles eine Frage der Definition. Wer ausschließlich auf traditonellen 80er-Stahl steht, hat es Mitte der 90er tatsächlich schwer gehabt. Keine Frage. Die mit leicht geweiteten Scheuklappen haben halt VAUXDVIHL, DAMN THE MACHINE, CIVIL DEFIANCE, HEAVEN'S CRY, KINGSBANE, ANACRUSIS, DEPRESSIVE AGE etc etc etc gefunden und für den traditionellen Kram halt die alten Sachen gehört.
Okay, wenn Progrock und Progmetal als Subgenre hernimmt, kann man vielleicht noch diskutieren. Klar kriegt man mit Hilfe von Metal Archives oder musik-sammler.de eine hübsche Liste mit VÖs zusammen. Das beweist aber noch nicht viel, erst recht nicht, wenn man das auf mehrere Jahre verteilt.
Ach ja, toll, KINGSBANE, die hatten 1991 ein Demotape mit sechs Songs, wow!! Paradiesische Zeiten! Was ist dagegen schon ein “Number Of The Beast“ mit 15 Millionen verkauften Platten…