über die hohe Kunst des Sammelns

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon MegaDave » 12. Dezember 2009, 01:48

Nächstes Jahr wollt ich nicht viel mehr als 30€monatlich für CD's ausgeben, bin Schüler mit knapp 200Tonträgern, dass da nochj einiges fehlt ist klar. Ich hab einiges alles was ich in den letzten 1,5Jahren durch Ferienjob und WE arbeit(wenn auch unregelmäßig) in Tonträger investiert.

Extrem genervt hat mich die Zeit inder ich aufeinmal verdammt viel Thrash Metal braucht und quasi garnichts hatte.
Demnächst steht der Bereich Doom an, wird da wohl nur auf 1scheibe von Pentagram, Saint Vitus und Paga Altar hinauslaufen, aber das sollte für den Anfang reichen.
Ansonsten werd ich auch hauptsächlich probieren was von Bands zukaufen, die ich der nächsten Zeit sehe. Es macht einfach mehr spaß bekanntes Material live zuhören.
Was den Preis angeht gibt es sicherlich ein paar Sachen fürdie ich über 20€ ausgeben würde, Aber prinipielle setz ich erstmal alles daran die Scheibe für unter 10€ zu bekommen, wennes leich drüber geht ist es auchnicht schlimm.
Das mit dem Zeitproblem kenn ich, ich kann während ich mich konzentrieren muss zum Beispiel nicht Musik hören, aber ansonsten läuft regelmäßig was nebenbei. Genaues auseinandersetzen erflogt leider zu selten.

Was das ausgeben allgemein betrifft, ist es sicherlich viel mehr Geld als mein Umfeld für Musik ausgibt, aber meiner Meinung nach ist das Geld nunmal besser angelegt als ein Kleiderschrank voller Markenklamotten oder kosten für ein Wochenend mit 2Abenden die man betrunken in der Disco verbringt.
Musik ist nunmal Hobby und Hobbis dürfen auch Geld kosten.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Wildfire » 12. Dezember 2009, 01:54

ich höre meine CDs auch unterwegs eigentlich immer laut genug dass ich sie intensiv höre. Das einzige was stört sind die ganzen Leute drumherum manchmal. Black Metal könnte ich zb nicht in der UBahn hören (habs letztens erst wieder festgestellt), wohl aber bei nem nächtlichen spaziergang allein. Besonders bei Regen ist Musikhören draußen irgendwie geil (egal welcher Stil), isoliert unterm Schirm oder mitten im Regen, völlig durchnässt. Dass war auch bei Enforcer live am Hoa geil - endlich mal Platz :D (wobei sich die meisten da unter schützende Dächer verzogen haben) :D
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon törmentör » 12. Dezember 2009, 03:11

hmm...ich lass mir auch mim sammeln zeit. habe zwar gerade mal ca. 130 platten zusammen (ich scheiß poser), aber höre die lieber genüsslich und intensiv an und erfreue mich meiner noch bescheidenen sammlung, als dass ich schnellstmöglich in ebay o.ä. der nächsten platte hinterherjagen muss. sehe es auch z.b. nicht ein, mehr als 30€ zu zahlen (auser bei sachen, die mir sehr wichtig sind und dIe ich unbedngt auf vinyl benötige). schlieslich kommts ja auf den inhalt der platte an, und ein schönes artwork/logo/aufmachung allgemein ist nur ein netter bonus.

und wenn ich nen dicken geldbeutel hätte, würde ich warscheinlich schon mehr kaufen, aber übertrieben würde ich es auf gar keinen fall. was bringt mir ne platte, die ich zwar killer finde, aber die ich nicht anhören kann, weil ich immer und immer neues futter für den plattenspieler brauche. musik gehört meiner meinung nach ins herz und nicht in den geldbeutel.

genau so idiotisch finde ich es, wenn man ein neues genere für sich entdeckt, und dann gleich alles mögliche davon (meist durch downloads) kennen muss. ich downloade zwar auch manchmal sachen, aber wenn die mir dann gut gefallen, beschäftige ich mich intensiv damit und hörs nicht n paar tage und dann kommen die mp3s ins archiv. klar sin mir platten zwar lieber, aber als schüler, und gerade bei raren sachen, geht das durchforsten manchmal nicht unbedingt anderst. und wenn mir was wirklich gut gefällt, dann hol ich es auf platte, oder im notfall auf cd. aber leider gibts von diesen sachen, die mir gut gefallen viel zu viel :-D
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon J.uwe » 12. Dezember 2009, 10:11

Cthulhu hat geschrieben:Und was hat das dann noch mit Rock'n Roll oder Heavy Metal zu tun?

Bei so Aussagen muss ich unweigerlich an die Klientel von Metal-Fans denken, die auf Festivals verstohlen mit drei Plastiktüten in den Händen zwischen den Ständen rumläuft und sich die Bands höchstens mal aus sicherer Entfernung ohne jegliche Gefühlsregung ansieht. Ist mir sehr suspekt.


Dem kann Ich nur beipflichten.
Ansonsten sind recht interessante Sammelansichten hier vertreten.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon a-core » 12. Dezember 2009, 10:41

The-Aftermath hat geschrieben:
a-core hat geschrieben:Also MP3 und digitale Musik als solche mag ja untrue sein


Das würde ich nicht sagen. Ich finde Itunes, Lastfm und Co. im Grunde ja auch extrem praktisch. Man kann viele verschiedene Bands antesten und einfach einzelne Songs gratis hören, wenn man sich das ganze Album nicht kaufen will oder kann. Und ohne tragbaren Mp3 Player gehe ich eigentlich auch nich aus dem Haus. Sowieso bin ich auch der Meinung dass das angesprochende Problem des Mediums bei echten Fans (wie zb. die User in diesem Forum) nicht von so grosser Bedeutung ist. Wie du gesagt hast, leidet die Bgeisterung für die Musik eigentlich nicht dadurch, ob mann nun nur Platten oder nur Ipod hört.


Ich habe gerade festgestellt, dass ich mich bei dem Satz blöd ausgedrückt habe. Das sollte besser

"Also MP3 und digitale Musik als solche gelten als untrue"

heißen. Genau so eine Aussage habe ich gestern in einem anderen Thread hier im Forum gelesen. Wenn das meine persönliche Meinung widerspiegeln würde, hätte ich mir anschließend selbst widersprochen, wenn ich zugebe, dass ich oft MP3s höre.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon The-Aftermath » 12. Dezember 2009, 12:56

törmentör hat geschrieben:genau so idiotisch finde ich es, wenn man ein neues genere für sich entdeckt, und dann gleich alles mögliche davon (meist durch downloads) kennen muss. ich downloade zwar auch manchmal sachen, aber wenn die mir dann gut gefallen, beschäftige ich mich intensiv damit und hörs nicht n paar tage und dann kommen die mp3s ins archiv.


Ich weiss jetzt überhaupt nicht ob du damit indirekt meinen Post auf der vorigen Seite angesprochen hast, aber ich will nur anmerken dass ich zwar dass Bedürfnis habe, immer die wichtigen Bands und Alben eines bestimmten Genres zu kennen, sie mir aber nicht alle auf einmal runterlade ohne sie mir mehr als einmal anzuhören. Vielmehr versuche ich mich über lange Zeit zu informieren und mir die verschiedenen Bands zu notieren. Dann höre ich sie mir meist auf youtube oder Myspace an, und wenn sie mir wirklich gefällt kommt sie auch auf die Einkaufsliste. Natürlich habe ich mir auch schon ein paar Alben heruntergeladen um mir einen besseren Eindruck erschaffen, aber wenn sie mir gefallen dann werden sie auch gekauft. Aber ich will jetzt hier auch nicht abschweifen und eine Diskssion zum Thema Downloads starten ;)
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Prof » 12. Dezember 2009, 13:47

Inuluki hat geschrieben:Im Prinzip ist dieses Medium ein Anachronismus zur beschleunigten Welt - gewissermaßen eine Art Kulturkritik.


Treffender Satz, ja.
Obwohl, wenn ich im Plattenladen öfters diese hippen Typen miteinander diskutieren höre wie supi denn die neue [Name einer x-beliebigen Alternative-Kapelle einfügen] auf LP klingt, ist die kritische Nuance gleich vorgegeben. Vor allem wenn man gleich anschliessend miterleben darf wie sich dieselbe Herrschaften über Metal-LP-Hüllen und deren Inhalt - den sie nie gehört haben - lustig machen. Im Grunde genommen ist für diese (eher kleine) Käuferschicht auch das Vinyl nur weiteres Konsumgut und letztendlich Trendware. Morgen kommt wieder was noch hipperes - mit kulturkritischem Beitrag zur 'Entschleunigung' (ist das ein Wort?) unserer Gesellschaft hat es traurigerweise nichts zu tun.

Ja, ich weiss, Kulturpessimismus tout court, aber so observiere und empfinde ich das.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon törmentör » 12. Dezember 2009, 14:13

The-Aftermath hat geschrieben:
törmentör hat geschrieben:genau so idiotisch finde ich es, wenn man ein neues genere für sich entdeckt, und dann gleich alles mögliche davon (meist durch downloads) kennen muss. ich downloade zwar auch manchmal sachen, aber wenn die mir dann gut gefallen, beschäftige ich mich intensiv damit und hörs nicht n paar tage und dann kommen die mp3s ins archiv.


Ich weiss jetzt überhaupt nicht ob du damit indirekt meinen Post auf der vorigen Seite angesprochen hast, aber ich will nur anmerken dass ich zwar dass Bedürfnis habe, immer die wichtigen Bands und Alben eines bestimmten Genres zu kennen, sie mir aber nicht alle auf einmal runterlade ohne sie mir mehr als einmal anzuhören. Vielmehr versuche ich mich über lange Zeit zu informieren und mir die verschiedenen Bands zu notieren. Dann höre ich sie mir meist auf youtube oder Myspace an, und wenn sie mir wirklich gefällt kommt sie auch auf die Einkaufsliste. Natürlich habe ich mir auch schon ein paar Alben heruntergeladen um mir einen besseren Eindruck erschaffen, aber wenn sie mir gefallen dann werden sie auch gekauft. Aber ich will jetzt hier auch nicht abschweifen und eine Diskssion zum Thema Downloads starten ;)


habe ich nicht auf deinen post bezogen ;)
sondern allgemein z.b. so kinder, die mit alten metallica auf thrash metal kommen und dann innerhalb von 3-4 monaten bei so underground-perlen wie xentrix, deathrow, minotaur, intruder,... angelangt sind.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 12. Dezember 2009, 14:22

Ich habe für mich festgestellt, dass es doch besser ist in ganz aktuelle Scheiben, die man nicht für wenige Euro bei Ebay ersteigern kann, vorher reinzuhören. Einige Scheiben vom letzten Jahr habe ich mir 2009 selten bis gar nicht mehr angehört, z. B. Airged L´amh, Heathendom, Witchfinder General oder auch die letzte Reflection. Dieses Jahr kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass keine meiner aktuellen Neuerscheinungen mich irgendwie langweilt und wirklich alle von Zeit zu Zeit den Weg in meine Anlage finden (ja, auch Helvetets Port *g*). Gut okay, EINE Ausnahme gibt es doch, fällt mir grad´ ein... Realmbuilder find´ ich auf die Dauer etwas eintönig.

Wenn mp3-Player wirklich so untrue sind, könnte ich noch weniger Musik hören als sowieso schon... wie soll das denn anders gehen, wenn ich hauptsächlich auf dem Arbeitsweg und in den Pausen höre. Habe mir vorher mal die Liste mit Tonträgern angeschaut, die ich mir dieses Jahr gekauft habe. Sind in etwa genauso viele wie 2008, nur mit dem Unterschied dass ich dieses Jahr mehr günstige Klassiker bei Ebay ersteigert und weniger Großbestellungen bei Mailordern und Rieseneinkäufe auf den Festivalbörsen gemacht habe. Trotzdem gibt es ca. 10-15 Scheiben, in die ich noch gar nicht oder nur 1-2x reingehört habe... wollte ich eigentlich vermeiden. Mal schaun ob ich mein Vorhaben nächstes Jahr in die Tat umsetzen kann.

Im Eingangsposting wurden u. a. die Texte erwähnt, glaub´ darauf ist jetzt noch niemand richtig eingegangen. Ich wünschte echt ich hätte etwas mehr Zeit dafür, aber wenn ich wirklich jedem Text von jedem Song, den ich auf Tonträger besitze, Beachtung schenken würde, dann würde mein Leben wohl nur noch aus Lesen von Texten bestehen, hahaha... ich versuche aber zumindest mich mit den ganz essentiellen Scheiben textlich auseinanderzusetzen.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Acrylator » 12. Dezember 2009, 15:23

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:
Im Eingangsposting wurden u. a. die Texte erwähnt, glaub´ darauf ist jetzt noch niemand richtig eingegangen. Ich wünschte echt ich hätte etwas mehr Zeit dafür, aber wenn ich wirklich jedem Text von jedem Song, den ich auf Tonträger besitze, Beachtung schenken würde, dann würde mein Leben wohl nur noch aus Lesen von Texten bestehen, hahaha... ich versuche aber zumindest mich mit den ganz essentiellen Scheiben textlich auseinanderzusetzen.

Das ist bei mir leider auch so, von den meisten Scheiben die ich mir in den letzten Jahren zugelegt habe, hab ich die Texte nie gelesen...
Aber wo soll man auch die Zeit hernehmen?
Als man noch auf wenige Dutzend oder vielleicht 100 Scheiben in seiner Sammlung zurückgreifen konnte, und monatlich maximal 5 Alben dazukamen, war das natürlich noch möglich, aber ab einer bestimmten Sammlungsgröße...
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Wildfire » 12. Dezember 2009, 17:31

Hm ich bin ein großer Textfetischist und lese mir die Texte eigentlich immer durch. 100 prozent auswendig kann ich allerings fast keine nur immer so fragmente :) - als ich ganz jung war so mit 15-17 da hab ich wirkl alle Texte auswendig gelernt auch vor nem konzert etc. allerdings hab ich auch vieles wieder vergessen, anderes kommt mir nur dann und wann in den sinn. Ich liebe es Texte für mich mit der Musik zu interpretieren (auch wenn manchmal sogar was anderes dabei rauskommt als vllt ursprünglich vom songwriter gemeint war, es geht um meine Emotionen! Und jede Interpretation sollte individuell erfolgen - nicht nur auf dem Gebiet der Musik.)

Mp3s wo ich gleich merke hey geil hör ich wirklich nur 1-2 mal an. Ich höre dann lieber die Platte ausgiebig weil Vinyl einfach besser klingt! Ich hab genug schallplatten, ich habe nicht das bedürftnis mich dauernd mit diesem mp3 kram zu beschäftigen.
Allerdings liege ich bei den meisten Platten mit dem ersten Eindruck richtig bezüglich gut. Bei schlecht kommt es dann noch drauf an - ich suche mir ja eh geziehlt aus was ich mir vorher anhöre (von Musikstil und jahreszahl und optischen präferenzen (manchmal täuschend ja ich weiß), daher habe ich sowieso eine recht hohe trefferquote).

Ich höre mehr Musik zu Hause als unterwegs, von daher haben die Platten den Vorrang was die Häufigkeit betrifft. (sind dafür allerdings wieder mehr als CDs.) Da ich keinen MP3 spieler habe (ich hab mich bis heute iwie nie damit anfreunden können :ehm: , ob wohl ich das sogar mal ausprobiert hab mit nem geliehenen - ich bleibe meinem Diskman treu.) Is ne Marotte von mir. Ich bin nicht mit Mp3s aufgewachsen und zum genießen und hören abseits von auschecken bevorzuge ich andere Medien.) Komischerweise wollte ich schon sehr jung mit 14-15 immer alles HABEN und habe mich gegen gebrannte CDs damals vehement gewehrt, hatte dann auch nur 20-30 Alben mit 16-17 rum, genauso wie ich mich lange gegen alles was Mp3 ist überhaupt gewehrt habe. Ich bediene mich nun letztendlich doch ab und zu dieses Mediums weil es Fehlkäufe vermeiden hilft.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Cthulhu » 12. Dezember 2009, 18:23

Iron Angel hat geschrieben:
Cthulhu hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:
Sammlertrieb halt, manchmal macht die Jagd, die eBay-Duelle, das Handeln, die Fahrten zu den Flohmärkten, Plattenbörsen und Second-Hand-Läden mehr Spaß, als das Anhören eines Albums. Und der Austausch mit anderen, wenn man seine "Beute" präsentiert und Erfahrungen und Infos austauscht.


Und was hat das dann noch mit Rock'n Roll oder Heavy Metal zu tun?


Ich will dem Sarge ja nicht vorgreifen, aber wenn ich Wörter wie "Jagd", "Duelle", "Fahrten" oder "Beute"lese, dann fällt mir da schon ne ganze Menge zu ein, warum das Heavy Metal sein kann...
Was mich aber vielmehr interessieren würde: Wie sieht denn Deiner Meinung nach ein Kaufverhalten aus, das so richtig Heavy Metal oder Rock'n'Roll ist?


Da geht's doch nicht drum, sondern, dass Metal kein Birefmarkensammeln ist. Ich renn doch nicht 5 Stunden auf einer Metalbörse rum (für die ich auch noch Eintritt zahl um WAS ZU KAUFEN - wie bescheuert is das denn) um mir dann eine Platte zu kaufen, die ich mir nie anhör und nur in den Schrank stell. Sorry, da hab ich besseres zu tun. Zum Beispiel Metal hören... :smile2:
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Iron Angel » 12. Dezember 2009, 19:00

Leute, die fünf Stunden auf Plattenbörsen verbringen, haben dann also auch eine Platte gekauft, die sie nie anhören. Aha. Leuchtet ein... :wink:

Ist übrigens normal, daß man auf Börsen Eintritt zahlt. Rechnet sich normal auch, da man dort genug günstigen Stoff finden kann, so daß man den Eintrittspreis wieder raus hat. Wirste vielleicht auch merken, falls Du selber mal so bescheuert sein solltest, ne Börse zu besuchen.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon KuttenBjuf » 12. Dezember 2009, 20:05

Iron Angel hat geschrieben:Ist übrigens normal, daß man auf Börsen Eintritt zahlt. Rechnet sich normal auch, da man dort genug günstigen Stoff finden kann, so daß man den Eintrittspreis wieder raus hat.


Ist das so? Schnäppchen hab ich auf einer Metalbörse bisher noch nie gesehen, wie auch, schließlich weiß ja jeder, wieviel der Kram wert ist. Die Meisten kaufen dort für hunderte Euro Zeug ein, was sie bei ebay oder in second-hand Läden locker für 70% des Preises hätten haben können. Nicht jeder kennt ja alle Händler persönlich und fährt Rabatte in Millionenhöhe ein.

törmentör hat geschrieben:habe ich nicht auf deinen post bezogen ;)
sondern allgemein z.b. so kinder, die mit alten metallica auf thrash metal kommen und dann innerhalb von 3-4 monaten bei so underground-perlen wie xentrix, deathrow, minotaur, intruder,... angelangt sind.


Kann man so sehen, andererseits ist da mit Sicherheit auch einiges an Neid mit dabei, weil die "Kiddies" eben keine 8 Jahre brauchen, um die ganze gute Musik zu entdecken, sondern mit 20 dann schon mehr kennen, als mancher betagterer Metalhörer seinerzeit mit 25. Ich sehe sonst keinen Grund, sich darüber aufzuregen.
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Re: über die hohe Kunst des Sammelns

Beitragvon Wildfire » 12. Dezember 2009, 20:22

Das ist genau DER Grund! Neid. Das hat mir schon mal ein 29 jähriger Kollege ohne Internet so bestätigt dass er von den ganzen jungen nichts hält, aus genau dem grund.
Der 2. dass es einfach einfacher heute ist - man musste früher schon hart arbeiten um gewisse bands zu kennen! Fanzines durchforsten, tapetraden, briefe schreiben etc etc.

Ich muss allerdings sagen sich im internet umzuschauen, umzuhören - das kostet genauso zeit. Wenn jmd das interesse überhaupt mitbringt von den jungen, was zu begrüßen ist, warum was dagegen einwenden? Besser sie informieren sich (und wenn sie zur schule gehen haben sie dazu auch oft mehr zeit) und entwickeln interesse und hingabe als immer bei den selben 2-3 standardbands zu bleiben.

Ich kenns ja selber so - obgleich noch zu den jüngeren hier gehörend ich hab angefangen mit tapes aufnehmen, platten im laden anhören (wo man nat. fast nie auf alte unbekannte bands kommt - es sei denn man geht second hand). Auch Zeitschriften können nur dann an gewisse bands heranführen wenn es wirkl fanzines sind. Sei es alte von irgendeinem Mailorder oder sonstwoher. Ansonsten Konzerte und Fremdempfehlungen, Börsen, Sampler, Blindkäufe, Thank you listen.
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