ICED EARTHs neue EP + Album

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Cthulhu » 11. April 2007, 12:12

Michael@SacredMetal hat geschrieben: Für mich ist die SWTWC eine glatte (und dabei auch noch schwache) Kopie des Vorgängers. Und absolut ekelhaft finde ich Schaffers Versuche, einen "Hit" (=Ballade) zu schreiben, der ihn endlich dahin bringen soll, wo er schon immer hinwollte. In die Stadien.

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Beitragvon NegatroN » 11. April 2007, 12:13

Prof hat geschrieben: Überraschend wie viel Lob für SWTWC hier zu lesen ist, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Mir gibt dieses Album erheblich weniger als The glorious burden, nicht nur vom Songwriting her, sondern auch von der öden Thematik. Das ödeste IE-Machwerk dürfte wohl Horror show sein, alles Kindergeschichten ohne Biss.

Bei mir kommen die ersten zwei Alben klar an vorderster Stelle; Night of the Stormrider ist für mich ein Metalklassiker an dem nichts, aber auch gar nichts auszusetzen ist. Klar ist Barlow der bessere Sänger (die Dark saga-Tour belegte das ja schon), aber TDS und das vielleicht unterbewerteste Album Burnt offerings sind trotzdem nicht so fesselnd wie das Debüt und die zweite Scheibe.

Nach wie vor liebe ich das grandiose 'Waterloo' auf TGB. Die Art und Weise wie dieses historisches Ereignis von Phase zu Phase als Songtext verfasst und in Melodien gegossen wurde ist edles Songwriting. Mit dem genialen Filigranriffing und Arrangement passt alles so brilliant zusammen, der Schaffer hat sichselbst hier in mehreren Hinsichten selbst übertroffen. Vergleiche doch mal seine Entwicklung als Songwriter/Texter/Musiker mit der von Jeff Waters: so sympathisch Mr. Annihilator auch ist, da liegen in Sachen Originalität doch Welten dazwischen.

Mit TGB geht es mir so wie anderen mit der Something Wicked. Riffrecycling, das weit von der alten Klasse entfernt ist. Da überzeugt mich wirklich kein einziger Song drauf. Das liegt auch am Ripper, der zwar ein sehr guter Sänger ist, aber Barlow für mich nicht ersetzen kann. Vor allem aber einfach an den arschfaden Songs.
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Beitragvon NegatroN » 11. April 2007, 12:15

Michael@SacredMetal hat geschrieben: Für mich ist die SWTWC eine glatte (und dabei auch noch schwache) Kopie des Vorgängers. Und absolut ekelhaft finde ich Schaffers Versuche, einen "Hit" (=Ballade) zu schreiben, der ihn endlich dahin bringen soll, wo er schon immer hinwollte. In die Stadien.

Die Balladen sind aber nunmal gut (zu 95% wegen Barlow, der sie einfach verdammt geil und gefühlvoll singt).
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 11. April 2007, 12:24

Die ersten Scheiben geben mir hingegen über weite Strecken gar nichts. Nett, aber einfach unausgereift.


Habe ich lange Zeit auch gedacht. Bei mir haben diese Alben wirklich ewig lange gebraucht, bis ich mich da reingehört habe... das hat nicht Wochen oder Monate, sondern Jahre gedauert bis ich die mal richtig geil fand. Vielleicht solltest du ihnen noch etwas Zeit geben, bevor du sie endgültig abschreibst. Ich hab´ "Iced Earth" und "Burnt Offerings" immer noch nur gebrannt und wollte mir die Originale eigentlich nie nachkaufen, weil mir die Mucke echt gar nichts gegeben hat. Aber das Zeug wächst wirklich mit der Zeit!

Mir gibt dieses Album erheblich weniger als The glorious burden, nicht nur vom Songwriting her, sondern auch von der öden Thematik. Das ödeste IE-Machwerk dürfte wohl Horror show sein, alles Kindergeschichten ohne Biss.


Das ist Geschmackssache. Ich find´ die Horrorgeschichten cooler als die x-te Story über den amerikanischen Bürgerkrieg. Und auch musikalisch ist "Horror Show" absolut nicht schlecht, im Gegenteil... ;) . "The Glorious Burden" finde ich in der Hinsicht langweilig ohne Ende. Wenn ich da an die letzten beiden Konzerte denke, einmal die Tour mit Barlow (wo sie 3 Phasen in 3 Teilen abgehandelt haben) und dann der BYH-Gig mit dem Ripper... also Konzert 1 fand ich wesentlich geiler. Wer will denn schon live so ´ne überlange Trilogie hören? Man muss doch die Zuschauer fesseln und nicht vertreiben... ich meine, es hat eben nicht jeder den Nerv, am Ende eines Festivals sich noch Konzentrationsmucke zu geben. Aber ich fürchte, Herr Schaffer wird genau den Weg auch weiterhin durchziehen.
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Beitragvon Cthulhu » 11. April 2007, 12:32

Barlow wird meiner Meinung nach als Sänger überschätzt. Finde ihn nur den drittbesten Iced Earth-Frontman.
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Beitragvon Prof » 11. April 2007, 12:57

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:
Mir gibt dieses Album erheblich weniger als The glorious burden, nicht nur vom Songwriting her, sondern auch von der öden Thematik. Das ödeste IE-Machwerk dürfte wohl Horror show sein, alles Kindergeschichten ohne Biss.


Das ist Geschmackssache. Ich find´ die Horrorgeschichten cooler als die x-te Story über den amerikanischen Bürgerkrieg.

@HM Stormwitch: Natürlich ist das alles Geschmackssache, deswegen ja auch der Threadverlauf.
Es gibt aber circa 2.879.128 Metalsongs mit Horror/SF-Thematik und nur sehr wenige über den Amerikanischen Bürgerkrieg. Ausserdem würfelt Schaffer nicht an einem Sonntagnachmittag einige kriegerischen Sätze in einem Topf um uns das Ergebnis dann als 'Songtext' zu präsentieren. Das ist alles genau recherchiert (ob jetzt politisch gefärbt oder nicht).
Klar ist die abschliessende Trilogie auf TGB ein wenig langatmig und für Auftritte kaum geeignet, aber da steckt eine Menge Herzblut drin und irgendwie fasziniert mich das ganze mehr als Wikingersagen. Geschmackssache halt.

@Negatron: von woher hat Schaffer deiner Meinung nach denn genau die 'Recycleriffs' in Waterloo? Wohl nicht aus dem ABBA-Song. Eine auch nur ansatzweise ähnliche Nummer gibt es im ganzen IE-Katalog nicht.

@Michael: wenn Schaffer es mal in die Stadien schafft, bedeutet das doch nicht dass der Ausverkauf total ist, sondern nur, dass es dem traditionellen Metal gut geht?
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 11. April 2007, 13:03

Prof hat geschrieben:
@Michael: wenn Schaffer es mal in die Stadien schafft, bedeutet das doch nicht dass der Ausverkauf total ist, sondern nur, dass es dem traditionellen Metal gut geht?

Aber doch nicht nach dem völlig durchkonstruierten Schafferplan...
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 11. April 2007, 13:08

Also ich begleite IE seit dem "Enter The Realm" Demo (damals noch von Demolition Oliver "Abzocker" Jung) und finde die ersten vier Alben alle geil, wenn auch sehr unterschiedlich, aber jedes davon hat seinen Reiz und begeistert mich immer wieder aufs Neue. SWTWC war dann eine Kopie von DS mit ungleich schwächerem Songmaterial, die "Horror Show" gefällt mir auch heute noch überhaupt nicht. TGB finde ich etwas besser als HS, ist aber auch nicht der Hit. Die neue Scheibe ist IE letzte Chance nochmal nach oben zu kommen. TGB hat sich zwar gut verkauft, aber viele Fans waren enttäuscht und werden bei der neuen vorsichtiger zu Werke gehen. Ich kenne Jon ja aus meiner Zeit als IE Fanclubleiter sehr gut und bei ihm wechseln sich Licht und Schatten oft ab, ein wahrer Jekyll und Hyde.
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Beitragvon holg » 11. April 2007, 13:40

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:(damals noch von Demolition Oliver "Abzocker" Jung)

:lol:
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Beitragvon Truemetalwarrior » 11. April 2007, 14:00

Metallah hat geschrieben: "Glorious Burden" ist von vorne bis hinten scheisse. Iced Earth sind für mich einfach nur tot, toter gehts nicht. Von denen erwarte ich - ähnlich wie von Annihilator - gar nichts mehr.

Wo bitte steht geschrieben, dass "Glorious Burden" die "Something Wicked" und "Stormrider" zu toppen gewußt hat? Das ist doch nur wieder mal deine eigene - alleinstehende - Meinung.

...

M.

Macht es Sinn die Meinung anderer zu posten?
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Beitragvon Prof » 11. April 2007, 14:02

holg hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:(damals noch von Demolition Oliver "Abzocker" Jung)

:lol:

Hmmm, ich kann mich nicht daran erinnern, jemals von Demolition abgezockt zu sein...

@Michael: ob Schaffer das alles durchkonstruiert hat? Glaube ich kaum, seine Interessen wechselten sich ja in den vergangenen 10 Jahren auch.

@KIT-Oliver: was mich in den letzten zwei Jahren doch sehr wundert, ist die Tatsache dass Iced Earth/Schaffer viel Mist über sich ergehen lassen müssen, während z.B. Manowar/DeMaio sich in fast jeder Hinsicht zum Affen machen und trotzdem Unmengen von Scheiben verkaufen und aus reiner Nostalgie abgefeiert werden. Ich kann da nur den Kopf schütteln, und zwar von links nach rechts.
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 11. April 2007, 14:05

Prof hat geschrieben:
holg hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:(damals noch von Demolition Oliver "Abzocker" Jung)

:lol:

Hmmm, ich kann mich nicht daran erinnern, jemals von Demolition abgezockt zu sein...

@Michael: ob Schaffer das alles durchkonstruiert hat? Glaube ich kaum, seine Interessen wechselten sich ja in den vergangenen 10 Jahren auch.

@KIT-Oliver: was mich in den letzten zwei Jahren doch sehr wundert, ist die Tatsache dass Iced Earth/Schaffer viel Mist über sich ergehen lassen müssen, während z.B. Manowar/DeMaio sich in fast jeder Hinsicht zum Affen machen und trotzdem Unmengen von Scheiben verkaufen und aus reiner Nostalgie abgefeiert werden. Ich kann da nur den Kopf schütteln, und zwar von links nach rechts.

Du vielleicht nicht, aber viele Bands. Erwähne mal bei James Rivera oder Steve Kachinsky den Namen Oliver Jung. Geld eingesackt, aber den Bands nix abgedrückt.
Wo hat den Schaffer mehr Prügel kassieren müssen als DeMaio? Ist doch in vielen Foren Gang und Gebe Joey zu dissen, dagegen wird Schaffer ja noch wie ein rohes Ei behandelt.
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Beitragvon holg » 11. April 2007, 14:07

Prof hat geschrieben:
holg hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:(damals noch von Demolition Oliver "Abzocker" Jung)

:lol:

Hmmm, ich kann mich nicht daran erinnern, jemals von Demolition abgezockt zu sein...



Da könnte ich jetzt viel zu schreiben, ist aber Schnee von vorgestern und obendrein off-topic. Fand es nur spassig zu lesen, dass auch Oli derartige Erinnerungen an den Undergound-Guru hat. Simple as that.

Um mal die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen: Ich bevorzuge gerade die aktuelle INTENSE. So hätte eine IE gern klingen können;)
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Beitragvon Ernie » 11. April 2007, 14:11

Prof hat geschrieben: Nach wie vor liebe ich das grandiose 'Waterloo' auf TGB. Die Art und Weise wie dieses historisches Ereignis von Phase zu Phase als Songtext verfasst und in Melodien gegossen wurde ist edles Songwriting. Mit dem genialen Filigranriffing und Arrangement passt alles so brilliant zusammen, der Schaffer hat sichselbst hier in mehreren Hinsichten selbst übertroffen. Vergleiche doch mal seine Entwicklung als Songwriter/Texter/Musiker mit der von Jeff Waters: so sympathisch Mr. Annihilator auch ist, da liegen in Sachen Originalität doch Welten dazwischen.

Nicht zu vergessen, daß der Ripper hier mit wirklich grandiosem Gesang glänzt. Mit dem falschen Sänger könnte ein Song mit tendenziell trockener Thematik wie dieser sehr leicht abstinken. Aber "Waterloo" ist IMO der beste Iced Earth-Song der letzten zehn Jahre.

@KIT-Oliver: was mich in den letzten zwei Jahren doch sehr wundert, ist die Tatsache dass Iced Earth/Schaffer viel Mist über sich ergehen lassen müssen, während z.B. Manowar/DeMaio sich in fast jeder Hinsicht zum Affen machen und trotzdem Unmengen von Scheiben verkaufen und aus reiner Nostalgie abgefeiert werden. Ich kann da nur den Kopf schütteln, und zwar von links nach rechts.


Hätte er sowas wie die "Glorious Burden" vor 2001 gemacht, wäre es wahrscheinlich nicht halb so negativ aufgefallen.
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Beitragvon Prof » 11. April 2007, 14:34

Ernie hat geschrieben:
Prof hat geschrieben: Nach wie vor liebe ich das grandiose 'Waterloo' auf TGB. Die Art und Weise wie dieses historisches Ereignis von Phase zu Phase als Songtext verfasst und in Melodien gegossen wurde ist edles Songwriting. Mit dem genialen Filigranriffing und Arrangement passt alles so brilliant zusammen, der Schaffer hat sichselbst hier in mehreren Hinsichten selbst übertroffen. Vergleiche doch mal seine Entwicklung als Songwriter/Texter/Musiker mit der von Jeff Waters: so sympathisch Mr. Annihilator auch ist, da liegen in Sachen Originalität doch Welten dazwischen.

Nicht zu vergessen, daß der Ripper hier mit wirklich grandiosem Gesang glänzt. Mit dem falschen Sänger könnte ein Song mit tendenziell trockener Thematik wie dieser sehr leicht abstinken. Aber "Waterloo" ist IMO der beste Iced Earth-Song der letzten zehn Jahre.

@KIT-Oliver: was mich in den letzten zwei Jahren doch sehr wundert, ist die Tatsache dass Iced Earth/Schaffer viel Mist über sich ergehen lassen müssen, während z.B. Manowar/DeMaio sich in fast jeder Hinsicht zum Affen machen und trotzdem Unmengen von Scheiben verkaufen und aus reiner Nostalgie abgefeiert werden. Ich kann da nur den Kopf schütteln, und zwar von links nach rechts.


Hätte er sowas wie die "Glorious Burden" vor 2001 gemacht, wäre es wahrscheinlich nicht halb so negativ aufgefallen.

Danke, Ernie - the voice of reason.
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