Sodala, Frühstück genossen, Tasse Kaffee eingeschenkt und sich gefreut wie Schnitzel, am Samstag Teil der Party gewesen zu sein.
Die Hinfahrt aus München war suboptimal, wir kamen von einem Schneechaos ins nächste, vor allem die verdammten Eisflächen machten sehr zu schaffen. Einige LKWs links, einige PKWs rechts gestrandet, aber alles in allem sind wir mit 3,5 Stunden doch noch gut durchgekommen.
In Dittigheim wurde zuerst die Pension ausgecheckt, und ich durfte gleich den Schorsch und seinen Bruder Tom meinen beiden Mitfahrern und -trinkern vorstellen. Schön, gleich die ersten alten Bekannten anzutreffen. Die Dame des Hauses war noch vor Ort, so konnten wir um 15 Uhr noch einchecken. Danach nach TBB und in eine Pizzeria bei Quattro Stagione und Distelhäuser Hefeweißbier (was sonst?!) den Tag locker angegangen und sich vorab auf Fest, Bands und Partygänger gefreut.
Zurück in Dittigheim war um kurz nach 17 Uhr noch nicht viel los, aber man konnte schon mit Hr. Stikki Fykk, äh, Andi Preisig die neuesten Anekdoten austauschen. Halb 6, die Italiani SOTJ bestiegen die Bühne und nahmen mich mit einem frischen Pils in der Hand mit auf die metallische Fahrt. Die Band machte einfach tierisch Spaß, zudem durften wir, weil uns die Bassistin von The Wizar'd versetzt hatte, von der entzückenden Sängerin in Deutsch-italienisch-englischem Allerlei die neuesten Infos aus dem Bandlager erfahren. Unter anderen geht es bald ins Studio, sehr gut, meine Mittrinker und ich freuen uns auf die Scheibe.
Nach einer weiteren Runde DH in kleinen grünen Fläschchen (das waren keine 0,4 für 2 Euro !!) praisten und preisigten wir dem Sextett aus LA, Californ-ei-äi. Herrlich Spaß gehabt, einige Candies gefangen und den schlüpfrig-frivolen Textgut gehuldigt. Mit dem verheissungsvollen Tipp "Gang bang your wife!" verabschiedeten sich Mr. Fykk und seine Cockerspaniel. Thumbs Up, das passte zu der Geburtstagsparty wie der Arsch auf den Eimer.
So, die Mittrinker genossen ein paar Glimmstengel bei klirrender Kälte vor der Halle, ich verlustigte mich am Fykk'schen Merchstand und musste mich wieder ärgern, dass nix von Dark Arena da war. Aber am Sonntag war ja Börse in München und da sollten vom Helle (wo warst Du eigentlich?!?) einige Neuzugänge in des Preisig'sche Angebot kommen. Kam aber nicht… zumindest nicht DA.
Final Breath zerlegten dann kurz die Halle und mich sowieso, da den "Eyes Of Horror" zu jeder Tages- und Nachtzeit gehuligt werden muss. "To Live Is To Die" prügelte mich dan schlussendlich KO, so soll das Popo versohlen sein. Dank an Eumel, Heiko und Co., und im Studio sind sie auch. Schöne deaththrashende Welt! Nachdem ich mich mit einigen DHs wieder zusammengebaut hatte, durfte ich den Hugin und seinen Wegbegleiter begrüßen. Kurz über das SMB-Turnier amüsiert und gefeixt, dass ich extrem boardkompatibel bin.
Die Zeit und die DHs schritten voran, jetzt kam die True Metal-Keule in Form von Majesty, äh Metalforce. Die Songs kamen gut beim Publikum an, ich fand es unterhaltsam, ist aber nicht meine bevorzugte Musikbaustelle. War ein netter Auftritt, wenn auch ein wenig kurz, aber das hatte wohl andere Gründe. Naja, bei zwei Runden DH konnte man die kurze Spielzeit verschmerzen.
Da nuggelte man genüsslich an seinem Bier, sprang der Holy Moses-Schwaben-Schorch vor mich hin und bat um Audienz meiner Wenigkeit beim General. Der Aufforderung stante pede Folge geleistet, wurde ich herzlich begrüßt und wieder mal den kleinen grünen Fläschchen das Herz geschenkt. Apropos Herzchen, die habe ich an zwei nette Damen verschenkt, also in Form von Herzbonbons. Da mich ja diese eine Bassistin im Stich gelassen hatte, konnte das in Angriff genommen werden. Mit der blonden jungen Dame habe ich mich dann im Lauf des Abends ganz gut unterhalten, das SMB kannte sie nicht… dafür den Hr. Fykk Hm…
Jetzt wurde es unheimlich, der saarländische Rumäne Attila bat zum Tanz des Powerwolfs. Was bleibt zu sagen? Diese Band kann groß werden, bot den perfekten Mix aus Show, Unterhaltung und Anspruch mit immer nachvollziehbaren Melodien ohne zuviel Kindergarten reinzubringen. Das wirkte sehr professionell, aber trotzdem mit Hingabe und Power gespielt. Hatten auch die beste Lightshow an diesem Abend. Wie gesagt, war vollkommen überrascht und werde ich mal auf Scheibe anchecken.
Es wurde später, der Pegel blieb oben und wurde sogar noch höher gefahren, also sowohl DH betreffend als auch musikalisch. Jetzt war es an der Zeit, Manowar zu huldigen. Man kann es vowegnehmen, es war die Schau, "Thor", "Gloves Of Metal", "Hail And Kill", "Hail To England" und als absolutes Sahnehäubchen "Battle Hymn", für mich DAS Stück epischen Liedguts, wurden zelebriert, der Nackenspoiler kreiste unaufhörlich, den Hugin brüderlich im Geiste und später auch physikalisch geherzt, so muss das auf einem Metalkonzert sein. Spaß, Bier, und jede Menge Ton(e)s of Steel!
Dem Tourmanager von Destruction (zumindest hat es der schwarzgefärbte Mann behauptet) haben wir dann noch jeweils 5 Euro ins Plastikbecherchern als Spende gegeben, denn irgendwie mussten Metalforce ja bezahhlt werden.
So ging ein unterhaltsamer Abend zu Ende, noch ein Absacker-DH geköpft und mit einem fetten Grinsen ins Bettchen gelegt.
Danke für die Einladung, der wir drei aus München gerne nachgekommen sind. All hails go to Bomber Oli & Barbarian Oli, das hat gerockt! Wir freuen uns narrisch aufs KIT, die Leute und das Bier, UNSER Bier! Prost und hoch die Pommesgabel!
