Epicmetal hat geschrieben: ... Das bezieht sich auf seine Lebensumstände. Und das Geld für eine "für ihn akzeptaple, externe Produktion" hat er halt nicht. Deshalb hat er sich dann entschieden in seinen eigenen Sound Labs Studio das Album aufzunehmen.
Aus meiner Sicht finde ich die Produktion auch nicht "messbar" unerträglich. Da mir beim Hören von "Voyager" die Produktion nur durch die Grundstimmung in den Sinn kommt aber nicht anderweitig.
Jetzt könnte man natürlich sagen das es vielleicht günstige anderweitige Lösungen gegeben hätte. Aber wenn Mark Shelton das nicht so wollte muss man das akzeptieren.
Ich bin - fĂĽr mich - auf jeden Fall mit "Voyager" sehr zufrieden.
Habe den gesamten Thread gelesen und finde diese Art von Diskussion sehr gut, da mir bei einer Platte auch der Sound sehr wichtig ist.
Klar darf Mr. Shelton das machen, wie es ihm beliebt, das liegt in seiner kĂĽnstlerischen Freiheit, die ich ihm auch zugestehe und akzeptiere. Ein roher Sound passt zu MR wie die Faust aufs Auge, das beweist die Diskografie dieser fabelhaften Band.
Doch zurück zu Voyager. Gerade der Drumsound klingt wirklich übel und es ist sehr schade, da der Drummer einige Sperenzchen abzieht, dass sich mir die Hände verknoten. Hat was von Stewart Copeland (Ex- und wieder The Police) der Mann. Da ich selbst a bisserl trommel und immer nach einem "guten" Sound suche, höre ich bzw. meine Ohren da immer sehr genau hin. Auf sterilen Drumsound wie z.B. bei den neuen Scheiben von Paradox, Paragon oder aktuellen Nordström-Produktionen wie Nightmare und auch Cypher Seer kann ich völlig verzichten, weil da die Schlaghärte durch das "gleich machen" völlig verloren geht. Sagen wir mal so, die Musik wird ihrer "Seele" beraubt. Seelenlos kann man den Sound und die Songs von Voyager nicht bezeichnen, das gebe ich zu. Die Mucke berührt und bei jetzt schon 5 von 9 Stücken finde ich immer wieder neue geile Passagen. Es wächst... dennoch bin ich mit dem Sound -v.a. im Drumbereich - wirklich unzufrieden.
Bei der nächsten Scheibe kann Mark die Fans spenden lassen, so wie es kürzlich Marillion gemacht haben und ihr Album praktisch von den Fans vorab finanziert wurde. Wenn Mark sich grundsätzlich nicht rein reden lassen will, dann ist das schade, aber durchaus legitim.