Manilla Road - Voyager

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Bombadil » 2. März 2008, 00:51

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben: Ja ja, der große Zwerg, der kleine Riese... I know. Aber mal ehrlich, ist Doom denn GRUNDSÄTZLICH langsam? Candlemass´ "Black Dwarf" von der vorletzten Scheibe hat ein ähnliches Tempo drauf und gilt trotzdem als Doom-Song.


Auf der vorletzten Candlemass war ein Doomsong drauf (und selbst der nur mit Abstichen wie ich finde) und das is Seven silver keys...

Und ja: Doom muss langsam sein ;-)
Deswegen tu ich mich auch schwer damit einige der Songs der allgarmächtigen Saint Vitus als Doom zu bezeichnen. (spontan zum Beispiel Ice Monkey)
Men can not suffer enough for his sins
Men can not suffer enough for the nails.

Ich wollte einen Auftrag und um aller meiner SĂĽnden willen gaben sie mir einen.
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Beitragvon Hugin » 3. März 2008, 23:45

Meine ersten Eindrücke sind wie die von H.M.S. und Cimmerer. Ich bin über weite Strecken sehr positiv eingenommen, wenn nicht sogar positiv überrascht. Beim ersten Hören, haben mich die Death-Vocals ein bisschen gestört, aber das war seinerzeit bei Stücken wie "Megalodon" genauso und das hat sich beim weiteren Hören sehr stark relativiert. Die Stücke werden dadurch zunächst schroffer und abweisender, aber auch die Passagen gehen irgendwann ins Ohr und erfüllen ihren Zweck. Bei "Conquest" ist's vielleicht des Guten etwas zu viel, aber im Großen und Ganzen bin ich überzeugt, dass der Einsatz dieser Gesangselemente schon passend und angemessen ist.

Gesanglich wie instrumental haben die Songs Gänsehautmomente en masse, weshalb ich spontan auch davon ausgehe, dass ich die Neue einen Tick besser finden werde, als den Vorgänger. Wird aber der Langzeittest zeigen.

Die Story ist eine sehr coole Mischung aus Historie und Fiktion und das Artwork find ich insgesamt auch sehr passend. Dass mich der Sound nicht groß stört, war ja eh klar, wobei er gerne ein bisschen differenzierter sein dürfte. Aber von einer Soundkatastrophe ist die Scheibe für mich weit entfernt.

Insgesamt bin ich nach dem ganzen im Vorfeld gehegten Skeptizismus schon sehr positiv angetan und weiterhin der Meinung, dass es von Manilla Road keine schlechten Scheiben gibt. Wo genau jetzt die Neue in der bandinternen Wertung landen wird, ist noch offen. Auf jeden Fall hinter Crystal Logic und Mark Of The Beast. Ansonsten bin ich bei meiner Rangliste sehr offen. Die wechselt auch öfters mal.

Was die Herren von M.R. und C.U. voneinander gegenseitig halten, wĂĽrde mich auch mal interessieren.
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Beitragvon Siebi » 4. März 2008, 17:51

Habe jetzt 4-5 Durchläufe hinter mir und muss sagen, dass das noch gar nix ist. :(
Sound: ultramies und wurde schon in den "glorreichen" 80ern als beschissen deklariert.
Cover: geht so, das Backcover finde ich besser, insgesamt aber egal, da die Mucke ja von Bedeutung sein soll.
Songs: hmm... bis auf das balladeske "Tree Of Lies" und den Kracher "Conquest" ist mir das alles zu gleichförmig auf "episch" konstruiert, wobei nichts im Ohr hängen bleibt.

Geben wir der Platte noch ein paar Durchläufe mehr...
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 4. März 2008, 19:07

Ich hab sie noch immer nicht....
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Beitragvon Lynott » 4. März 2008, 21:31

...also, ich find das ja nicht gerade berauschend, was die ersten durchläufe so brachten !!!!!

:blink:
Current Faves<br>1. Isole - Silent Ruins<br>2. Street Legal - Bite The Bullet<br>3. Savage Blade - We Are The Hammer<br>4. The Derek Trucks Band - Already Free<br>5. Dead Man - Euphoria<br>6. Los Lonely Boys - Forgiven <br>7. Tales Of Medusa - Rehearsal Tape 2008<br>8. Striker - Road Warrior EP<br>9. Heart Of Cygnus - Over Mountain Under Hill<br>10. Wolf - Ravenous
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Beitragvon scarecrow138 » 4. März 2008, 22:07

braucht ein wenig bis es mal zĂĽndet
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Bester Song 2009: Helvetets Port - Lightning Rod Avenger
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Beitragvon Cimmerer » 4. März 2008, 22:27

So, nach x Durchläufen bleibe ich dabei, das Teil ist der Hammer!
Vielleicht ist es ja nur die momentane Euphorie die aus mir spricht, aber ich finde das Album noch mal deutlich besser als den starken Vorgänger Gates of Fire.
Ich finde Marks Vergleich mit Mystification trifft es ganz gut, wĂĽrde sagen so eine Mischung aus Atlantis Rising und Mystification.
So jetzt gönne ich mir erstmal noch eine Runde
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Beitragvon Prof » 5. März 2008, 09:46

Michael@SacredMetal hat geschrieben: Ich hab sie noch immer nicht....

Eigentlich solltest du froh darĂĽber sein, denn so brauchst du dir das Gegrunze und die unterirdische (Drum)Produktion noch nicht anzutun.
Ich bin gespannt wie du als beinharter MR-Fan dieses Album verdaust und wo du es qualitativ einstufen wirst.
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 5. März 2008, 23:09

Deswegen tu ich mich auch schwer damit einige der Songs der allgarmächtigen Saint Vitus als Doom zu bezeichnen. (spontan zum Beispiel Ice Monkey)


Das "V"-Album gefällt mir gerade wegen seiner Vielfalt außergewöhnlich gut... klar sind das nicht alle Stücke im typischen Doom-Tempo, aber gerade das macht die Scheibe für mich jedesmal aufs Neue total spannend.

@Prof: Büdde nüsch übertreiben... soooo viel Gegrunze ist das nun auch wieder nicht. Von 9 Songs ziemlich genau 1 1/2... aber gut, wen es extrem stört, dem ist selbst das schon zu viel. Aber mir wird nie in den Kopf gehen wie man derart viel Wert auf die Produktion legen kann... na ja, jedem das Seine ;) .
Na vrh brda vrba mrda
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Beitragvon scarecrow138 » 5. März 2008, 23:31

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:
Deswegen tu ich mich auch schwer damit einige der Songs der allgarmächtigen Saint Vitus als Doom zu bezeichnen. (spontan zum Beispiel Ice Monkey)


Das "V"-Album gefällt mir gerade wegen seiner Vielfalt außergewöhnlich gut... klar sind das nicht alle Stücke im typischen Doom-Tempo, aber gerade das macht die Scheibe für mich jedesmal aufs Neue total spannend.

@Prof: Büdde nüsch übertreiben... soooo viel Gegrunze ist das nun auch wieder nicht. Von 9 Songs ziemlich genau 1 1/2... aber gut, wen es extrem stört, dem ist selbst das schon zu viel. Aber mir wird nie in den Kopf gehen wie man derart viel Wert auf die Produktion legen kann... na ja, jedem das Seine ;) .

das gegrunze passt doch wunderbar
und an der produ wĂĽsst ich auch nichts auszusetzen
hab die platte mir jetzt 5 mal angehört und sie wird von mal zu mal besser
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Beitragvon Ulle » 6. März 2008, 01:01

Ich finde sie besser als ich erwartet habe, aber wie man an der Produktion nichts aussetzen kann ist mir schleierhaft!
Tapedeck in Proberaum stellen wäre die nächste Liga drunter.
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Beitragvon Siebi » 6. März 2008, 01:35

Ulle hat geschrieben: ...aber wie man an der Produktion nichts aussetzen kann ist mir schleierhaft!
Tapedeck in Proberaum stellen wäre die nächste Liga drunter.

Da tust Du dem armen Tapedeck aber unrecht, kann aber verstehen, wenn man fast nix mehr hört, dass einem die Produktion piepegal ist. :D

@topic: Habe jetzt weitere 4 Durchläufe hinter mir und kann einigen Songs wie "Frost And Fire" oder "Eye Of The Storm" neben den erwähnten "Tree Of Life" und "Conquest" durchaus was abgewinnen, gerade im Solobereich, jedoch ist der Drumsound so grottig, dass es wirklich weh tut.
Gerade weil MR schon so lange im Geschäft sind, erwarte ich da a bisserl mehr Professionalität in der Produktion. Ich meine Doomsword oder Holy Martyr können/konnten es doch auch, wenn ich mal ähnlich gelagerte Bands als Referenz bemühen darf. Naja, nach meinem Geschmack ist die Scheibe sehr sehr lau... mal sehen, was die Magazine in Druck und Web so schreiben.
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Beitragvon Epicmetal » 6. März 2008, 01:56

Ich hab mir letzte Tage noch mal im Manilla Road Board alle relevanten Threads fĂĽr die Entstehung von "Voyager" durchgelesen.

Was man dann auch sagen muss ist das Mark Shelton eben die Prioritäten anders gelegt hat oder auch musste. Das bezieht sich auf seine Lebensumstände. Und das Geld für eine "für ihn akzeptaple, externe Produktion" hat er halt nicht. Deshalb hat er sich dann entschieden in seinen eigenen Sound Labs Studio das Album aufzunehmen.

Aus meiner Sicht finde ich die Produktion auch nicht "messbar" unerträglich. Da mir beim Hören von "Voyager" die Produktion nur durch die Grundstimmung in den Sinn kommt aber nicht anderweitig.

Jetzt könnte man natürlich sagen das es vielleicht günstige anderweitige Lösungen gegeben hätte. Aber wenn Mark Shelton das nicht so wollte muss man das akzeptieren.

Ich bin - fĂĽr mich - auf jeden Fall mit "Voyager" sehr zufrieden.
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Beitragvon Hugin » 6. März 2008, 02:28

Siebi hat geschrieben: Naja, nach meinem Geschmack ist die Scheibe sehr sehr lau... mal sehen, was die Magazine in Druck und Web so schreiben.

Bin auch sehr gespannt, was ich schreiben werde.
:)
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Beitragvon Siebi » 6. März 2008, 02:40

Epicmetal hat geschrieben: ... Das bezieht sich auf seine Lebensumstände. Und das Geld für eine "für ihn akzeptaple, externe Produktion" hat er halt nicht. Deshalb hat er sich dann entschieden in seinen eigenen Sound Labs Studio das Album aufzunehmen.

Aus meiner Sicht finde ich die Produktion auch nicht "messbar" unerträglich. Da mir beim Hören von "Voyager" die Produktion nur durch die Grundstimmung in den Sinn kommt aber nicht anderweitig.

Jetzt könnte man natürlich sagen das es vielleicht günstige anderweitige Lösungen gegeben hätte. Aber wenn Mark Shelton das nicht so wollte muss man das akzeptieren.

Ich bin - fĂĽr mich - auf jeden Fall mit "Voyager" sehr zufrieden.

Habe den gesamten Thread gelesen und finde diese Art von Diskussion sehr gut, da mir bei einer Platte auch der Sound sehr wichtig ist.

Klar darf Mr. Shelton das machen, wie es ihm beliebt, das liegt in seiner kĂĽnstlerischen Freiheit, die ich ihm auch zugestehe und akzeptiere. Ein roher Sound passt zu MR wie die Faust aufs Auge, das beweist die Diskografie dieser fabelhaften Band.
Doch zurück zu Voyager. Gerade der Drumsound klingt wirklich übel und es ist sehr schade, da der Drummer einige Sperenzchen abzieht, dass sich mir die Hände verknoten. Hat was von Stewart Copeland (Ex- und wieder The Police) der Mann. Da ich selbst a bisserl trommel und immer nach einem "guten" Sound suche, höre ich bzw. meine Ohren da immer sehr genau hin. Auf sterilen Drumsound wie z.B. bei den neuen Scheiben von Paradox, Paragon oder aktuellen Nordström-Produktionen wie Nightmare und auch Cypher Seer kann ich völlig verzichten, weil da die Schlaghärte durch das "gleich machen" völlig verloren geht. Sagen wir mal so, die Musik wird ihrer "Seele" beraubt. Seelenlos kann man den Sound und die Songs von Voyager nicht bezeichnen, das gebe ich zu. Die Mucke berührt und bei jetzt schon 5 von 9 Stücken finde ich immer wieder neue geile Passagen. Es wächst... dennoch bin ich mit dem Sound -v.a. im Drumbereich - wirklich unzufrieden.

Bei der nächsten Scheibe kann Mark die Fans spenden lassen, so wie es kürzlich Marillion gemacht haben und ihr Album praktisch von den Fans vorab finanziert wurde. Wenn Mark sich grundsätzlich nicht rein reden lassen will, dann ist das schade, aber durchaus legitim.
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